Am 28. Juni 2006 stand morgens um 8 Uhr der Liebherr LG1750 von Grohmann
fertig aufgerüstet zum Einsatz bereit.
Die neue Brücke war bereits am Vortag angeschlagen worden.
Nach letzten Kontrollen wurde der Kranmotor gestartet und der Hub konnte beginnen.
Besonders die ersten Zentimeter wurden von den Spezialisten genauestens beobachtet.
Schon kurze Zeit später hing die Brücke waagerecht am Haken.
Während die Brücke weiter in die Höhe stieg, begann sich bereits der Kran zu drehen.
Das Führungsseil wurde mit einem kleinen Motorboot zur anderen Uferseite gebracht.
Die neue Brücke soll die vorhandene ersetzen,
die mittlerweile schon in die Jahre gekommen ist.
Eine Sanierung kam nicht in Frage,
da die neue Brücke ein Teil der Gesamterweiterung des Elbe-Lübeck-Kanals ist.
So werden derzeit auch die Schleusen und andere Brücken erweitert, um modernen Groß-
motorschiffen mit 115 Metern Länge und zwölf Metern Breite die Durchfahrt zu ermöglichen.
Die neue Stahlkonstruktion bringt ein Gewicht von rund 168 Tonnen auf die Waage.
Die Windstille machte die Arbeiten recht einfach.
Die Spannweite liegt bei rund 45 Metern.
Viele Schaulustige beobachteten die Arbeiten auf der 106 Jahre alten Brücke, die nur wenige Meter neben den Fundamanten der neuen den Elbe-Lübeck-Kanal überquert.
Während die Last am Haken hing, lagen 150 Tonnen Ballast neben den Winden
und rund 260 Tonnen auf dem Schwebeballast-Tragrahmen.
Als die Brücke über den Fundamenten einschwebte,
machten sich die Einweiser auf den Weg zu den Aufnahmen.
An jedem der vier Aufnahmelager achteten Mitarbeiter darauf, daß alles exakt platziert wurde.
Durch den Neubau wird die zukünftige Durchfahrtshöhe für die Schiffe
von 4,80 Meter auf 5,25 Meter verbessert.
Insgesamt dauerte der Hub weniger als eine Stunde und verlief ohne Probleme.
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