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Deutschlands bester Autofahrer 2010

Veröffentlicht am 07.05.2010

Gar nicht so einfach

(c) www.hadel.net

Am Morgen des 30. April 2010 trafen viele Autobegeisterte in Rotenburg an der Wümme ein, um einen ganz besonderen Tag zu erleben. Alle hatten sich bei der Aktion "Deutschlands beste Autofahrer" beworben und eine Einladung erhalten. Einer von den 50 Auserwählten des Tages war ich smilie. Die Hoffnung den Tagessieg einzuheimsen hatte ich allerdings von Anfang an nicht, dies erwies sich als eine gute Entscheidung!

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Die Veranstaltungsfahrzeuge wurden von Ford gestellt:
Der neue Ford Ka mit eher dezenter Motorleistung und ohne ESP stand sozusagen für das untere Ende der Leistungsskala der Fahrzeugpalette, das derzeit im Autohandel erhältlich ist.

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Der Ford Focus ST ist eher das Gegenstück, mit 225 PS und knackigem Fahrwerk sind hier ganz andere Bedingungen erfüllt, die auch sportliches Fahren ermöglichen.

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Bevor wir in die Autos gelassen wurden, gab es eine kompakte Zusammenfassung des geplanten Tagesablaufs und einige Erfahrungswerte der vergangenen Jahrzehnte, die gleich allen Beteiligten klar machten, daß hier der Gewinner unter den "Führerscheinneulingen" zu erwarten ist. Ein Teil der Übungen bestand aus einem Fragebogen der theoretischen Führerscheinprüfung und hier ist ausser Fahrlehrern und Führerscheinfrischlingen allen anderen Teilnehmern ein Highscore sicher, der allerdings nicht positiv gewertet wird smilie.

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Es bildeten sich Zweipersonenteams, die dann für den Vormittag gemeinsam in einem Auto Platz nahmen. Vormittags wurden drei verschiedene Übungen gefahren und hier hatte man sich eine tolle Strategie zurechtgelegt: Jeder Teilnehmer fuhr im direkten Vergleich den Ka und den Focus. So konnte man direkt die Unterschiede zwischen diesen unterschiedlichen Fahrzeugen erleben und selbst erfahren.

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Natürlich machten die orangefarbenen Kracher richtig Spaß und brachten vielen Teilnehmern ein breites Grinsen ins Gesicht, welches sich sogar bis zur Heimfahrt halten konnte.

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Jeder Focus ST hatte deutlich unter 1000 Kilometer auf dem Tacho und lud durch die Turboleistung immer wieder zu kleinen Zwischensprints ein.

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Auf drei Gruppen verteilt, ging es auf die Bahn. Unter Anleitung erfahrener Instruktoren wurden dann die Übungen angegangen. Eine theoretische Erläuterung mit Hinweisen und Beantwortung offener Fragen zu jeder Aufgabe erleichterte den Einstieg und vermittelte fehlendes Wissen. Tips und Erfahrungen rundeten die Aufgabenvorstellung ab.

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Eine Aufgabe bestand darin, einen sehr engen Pylonenkurs mit beiden Autos möglichst schnell zu meistern, ohne gleich zum "Hütchenspieler" zu werden. Der kleine Ka zeigte hier, daß die kompakten Abmessungen, kurzer Radstand und geringes Gewicht bessere Rundenzeiten ermöglichten, als mit dem wesentlich stärkeren Focus möglich waren.

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Wesentlich schwerer war für viele die Ausweichübung auf der Gleitplatte. Hier wird durch einen speziellen Belag und Wasser eine reduzierte Haftung erzeugt, die dem Fahren auf einer Eisfläche schon sehr nahe kommt.

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Oben rechts im Bild ist ein kleiner Teil des Ausweichparcours zu erkennen. Hauptaufgaben der Instruktoren waren die Hilfestellung und das Wiederaufstellen der umgefahrenen Hütchen.

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Jeder Teilnehmer durfte nach der Freigabe seine persönliche Geschwindigkeit ausprobieren. Für die Kommunikation vom Instruktor zum Fahrer wurde jedes Auto mit einem Funkgerät ausgestattet. Die Manöverkritik erfolgte bei Bedarf im direkten Anschluß im Einzelgespräch.

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Im Wertungsteil wurden die gefahrenen Geschwindigkeiten mit der Lichtschranke gemessen. Hier reichte es aber nicht aus nur schnell zu sein, denn jedes berührte Warnhütchen sorgte für die Addition zusätzlicher Strafzeiten.

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Eine eigentlich einfache Aufgabe erwies sich als echte Härteprüfung: Zwei erlaubte Durchgänge sollten mit einer Geschwindigkeit eigener Wahl gefahren werden.

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Haken an der Sache war, daß sobald zwei oder mehr Pylonen berührt wurden, wurde der Versuch nicht mehr gewertet - und wenn eines flog, war dies meist nur der Anfang.

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Den Elchtest kennt wohl mittlerweile jeder Autofan.

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Selbst fahren ist allerdings etwas ganz anderes. Beim ersten Versuch wirkt es fast unmöglich, die engen Zonen für einen Spurwechsel zu nutzen.

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Geschafft haben es alle, auch wenn sich beim Elchtest wieder einige Hütchen unbeabsichtigt aus dem Staub machten.

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Am späten Nachmittag rollten alle Teilnehmer wieder zurück zu den eigenen Autos und für den Sieger gab es die Teilnahmebestätigung für den Bundesentscheid im Spätsommer.

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Insgesamt war es eine tolle Veranstaltung, die für alle Teilnehmer auf jeden Fall neben dem Lerneffekt beim Fahrsicherheitstraining auch viel Spaß gemacht hat.