Veröffentlicht am 21.10.2005
Die Fotos auf dieser Seite sollen zeigen, welche Kräfte beim Unterspülen der Baustelle des Dortmund-Ems-Kanals nahe Olfen freigesetzt wurden.
Dem fachgerechtem Aufbau ist es zu verdanken, daß der Liebherr LG1550 von Thömen nicht kippte, als die einbrechenden Wassermassen die Standfläche fortspülten. Zur Stabilisierung wurde später Beton an den versackten Unterwagen gegossen, der ein Umkippen verhinderte. Auch ein Liebherr LTM 1100/2 wurde unterspült und versank im Erdreich.
Am 20.Oktober 2005 waren die Krane zur Bergung des Liebherr LG1550 aufgebaut.
Die Bergungshübe sollen mit dem Liebherr LGD1850 von Nolte Auto-Krane erledigt werden.
Ursprünglich stand der Liebherr LG1550 auf der gleichen Ebene wie jetzt der LTM 1500.
Bevor die Bergung des Hauptmastes beginnt, muss die Hakenflasche demontiert werden.
An der verbogenen Spundwand hängt noch ein Ruderboot.
Nach dem Deichbruch wurde auf einer Länge von acht Kilometern das gesamte Wasser aus dem Dortmund-Ems-Kanal gelassen. Nun nutzt man diesen ungeplanten Zustand gleich für Sanierungsarbeiten. So sind auch Sprengstoff-Suchteams in der leeren Fahrrinne unterwegs, um das Fahrwasser von evtl. gefundenen Blindgängern zu befreien.
Diese Arbeitsplattform ist mit den beiden Schuten hier auf Grund gegangen.
Die Rammarbeiten müssen ruhen, bis wieder Wasser im Kanal fließt.
Der zweite Kran, der fast komplett im Erdreich versunken ist, ist ein Liebherr LTM 1100/2.
Die Wassermassen haben den Kran komplett unterspült und versacken lassen.
Das Fahrerhaus ist fast komplett verschwunden.
Als sich der Liebherr LTM 1100/2 auf die Seite legte,
schlug der Rollenkopf gegen die hintere, linke Abstützung des LG 1550.
Das abrutschende, lose Geröll wird die Bergung zusätzlich erschweren.
Der Container wurde fortgespült und dabei mit Sand gefüllt. Welche Kräfte hier gewirkt haben, ist auch gut an der aufgerichteten Abstützmatte zu erkennen.
Zwischen der linken, vorderen Abstützung und dem Unterwagen ist gut der eingelassene Beton zur Stablilisierung des Krans zu erkennen.
Die dem Dortmund-Ems-Kanal zugewandte Front des LG 1550 ist tiefer unterspült worden.
Auf der rechten Seite ist noch reichlich Geröll an den Kran gespült worden.
Auch wenn hier ein abgeknicktes Rad zu sehen ist,
so sind nur wenige grobe mechanische Schäden auszumachen.
Unter dem Schwebeballast wurde nur wenig Boden abgetragen.
So ist die gesamte Ballastplatte etwas schräg auf dem Boden aufgesetzt,
ohne Kontergewichte zu verlieren.
Auch die Gewichte am Oberwagen blieben an ihrem Platz.
Die Beschädigungen im hinteren Bereich des Unterwagens sehen nicht schwerwiegend aus.
Nachdem der Hauptmast geborgen wurde, soll der Derrick herausgehoben werden. Danach folgen die Gewichte und dann der Oberwagen. Der Betonsockel um den Unterwagen wird den Bergungskräften vermutlich viel Zeit kosten.
Hier eines von vielen Interviews, die zum Teil auch in einer Dokumentation über die Bauarbeiten am Dortmund-Ems-Kanal des WDR zu sehen sein werden.
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