Am 19. September 2004 begann um 11 Uhr ein 3-Stunden-Rennen der FIA-GT-WM auf der feuchten Strecke im Motopark Oschersleben.
Die abtrocknenden Stellen auf der Piste machten die Reifenwahl schwierig.
In den ersten Runden waren Slicks meist überfordert und verlangten vom Fahrer extreme Zurückhaltung und viel Geduld, denn die Fahrzeuge mit Regenreifen zogen zuerst davon.
Das Team Lechner Jr/Seiler/Konrad auf einem Saleen S7 hatte die Bestzeit im Qualifying herausgefahren und startete von der Pole-Position.
Vielen Dank nochmals an das Team für den tollen Besuch in Eurer Box!
So ging es zuerst vorsichtig und mit etwas Abstand um den Kurs.
Doch schon rasch trocknete die Ideallinie ab und die Positionskämpfe begannen.
Der Lamborghini Murciélago R-GT befand sich noch in der Entwicklungsphase und war mit zwei Fahrzeugen vertreten.
Die Chrysler Viper GTS konnte nur noch mitfahren und war nicht mehr
das ultimative Gewinnerauto der Vorjahre.
In Front hier Karl Wendlinger, der uns am Abend vorher noch von der Rennstrecke berichtete und am Ende mit seinem Teampartner Tarso Marques auf dem vierten Platz ins Ziel kam.
Der Ferrari 360 Modena mit Pescatori/Vosse am Lenkrad kam auf Platz 2 der N-GT ins Ziel.
Die vielen Fahrzeuge verstrickten sich oft in Überhol- und Überrundungsmanöver,
sodass es immer viel auf der Rennstrecke zu sehen gab.
Oftmals war nur sehr wenig Abstand zwischen den Rennwagen.
Die beiden neuen Maserati MC12 hatten hier das zweite Rennen nach der Premiere in Imola zwei Wochen zuvor und fuhren außerhalb der Punktewertung mit, denn erst 2005 wird die notwendige Homologation von 25 verkauften Straßenfahrzeugen erreicht werden.
Dann stieg an einem Lamborghini Murciélago Rauch auf und die Tür öffnete sich.
Zum Glück nur ein Reifenschaden, doch der Qualm drang ins Fahrzeuginnere, sodass der Fahrer für etwas zusätzliche Belüftung sorgen musste.
Unser Dank geht auch an das Team von Maserati für die tolle Zeit in Eurer Box.
Ein Freisinger-Porsche auf Abwegen.
Behutsam ging es durch das Kiesbett ...
und über den Rasen zurück auf die Piste.
Dann musste das Safety-Car (ein Maserati Coupe der Sonderedition des 90-jährigen Firmenjubiläums) das Feld wieder zusammenführen.
Ursache war die Chrysler Viper GTS, die auf der Zielgeraden plötzlich die Tür verlor.
Die Streckenposten holten die Tür von der Rennstrecke und bis zum nächsten geplanten Boxenstop hatte man freie Sicht auf die Arbeit des Piloten.
Teilweise wurde recht heftig über die Curbs gefahren.
Auch kleine Touchierungen blieben nicht immer folgenlos.
Der Ferrari 550 Maranello von Bobbi/Gardel auf dem Weg zurück auf den Asphalt.
Gegen Rennende traute sich kaum noch jemand weit außerhalb der Ideallinie zu fahren,
da hier viel Reifenabrieb die Haftung reduzierte.
Wer es doch probierte, hatte meist eine ganz eigene Linie gefunden.
Hier die Sieger des Rennens Bertolini/Salo auf einem Maserati MC12 mit 118 zurückgelegten Runden. Es war der erste Sieg in einem GT-Rennen für Maserati seit 1967!
Hier geht es zu einem Besuch in der Maserati-Box...
Die Zweitplatzierten Cappellari/Gollin (Ferrari 550 Maranello) schafften eine Runde weniger.
Insgesamt kann man allen Motorsportfreunden und -begeisterten diese Rennserie nur wärmstens empfehlen, denn man kann sehr viel sehen und die Rennen sind sehr interessant.
Ein Besuch lohnt auf jeden Fall, im Anschluß gab es noch zwei Läufe der FIA ETCC
(Europäische Tourenwagen-Meisterschaft), von denen hier einige Fotos zu sehen sind.
Außerdem bedanken wir uns bei Martin Koldewey vom Motopark Oschersleben für die freundliche Unterstützung!
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