Veröffentlicht am 13.03.2015
Ende März 2014 sah es noch so auf dem Gelände der Lloyd-Werft in Bremerhaven aus.
Der Oberwagen war an seinen Platz gehoben worden.
Und auch die großen Winden waren schon eingesetzt worden.
Ansonsten bereitete man sich auf das Wochenende vor.
Einige Tage später starteten die Arbeiten rund um den Gegenausleger.
Die ersten dicken Ballastgewichte aus Beton wurden aufgelegt.
Nachdem dies erledigt war, konnte erste Elemente des Derricks angeschlagen werden.
Wenn man dessen Abmessungen mit der Kranführerkabine vergleicht,
wird deutlich, welche Dimensionen dieser Raupenkran hat.
Am 3. April 2014 wurde der Derrick samt vorbereiteter Ausleger-Verstellung angehoben.
Bei anderen Großkränen ist dies von den Abmessungen her bereits der Hauptausleger.
Die Lloyd-Werft wurde untere anderem ausgewählt, weil die Kaimauer die notwendige Tragfähigkeit für einen derartig schweren Einsatz bot.
Zu diesem Zeitpunkt war eigentlich kaum Ballast aufgenommen.
Trotzdem sollte man nicht vergessen, daß jeder Betonblock mit 25 Tonnen zu Buche schlägt.
Und wenn man sieht, mit wie vielen Einscherungen die Ausleger-Verstellung eingeschert wurde, kann man sich ausmalen, welche Kräfte hier beim Einsatz wirken werden.
Wie man gut erkennen kann, ist keine Seilrolle mehr frei. Hier wird also schon echt am Limit des Liebherr LR 13000 gearbeitet.
Immerhin sollen später 920 Tonnen auf eine Höhe von knapp über 100 Metern gezogen werden und die Auslage dürfte auch im Bereich von über 10 Metern liegen.
Aber bis das soweit ist, wird noch Einiges montiert werden müssen.
Für alle die Nachrechnen wollen: 14 Gewichte zu jeweils 25 Tonnen!
Die Stützen werden erst gebraucht, wenn der Derrick nach hinten umgeklappt wird.
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