Anfang November 2001 ging die erste Lok von Kassel auf die Reise über Bremerhaven nach New York, von denen im zweiten Quartal 2002 die restlichen 29 fast im Liniendienst gefahren wurden.
Bis zur Weiterfahrt durch die Stadt ist erstmal ein Stop auf einem Autobahnparkplatz notwendig, damit die Polizeibegleitung den rund 50Meter langen Schwertransport dort abholen kann.
Durch das Verladen auf eine Kesselbrücke kann die Lok so nah über dem Boden trans- portiert werden, daß man auf Autobahnen gut unter die Brücken hindurchpasst.
Die Lok ist genau in die Kesselbrücke eingepasst und ist so nur geringfügig höher als 4 Meter.
Das Gesamtgewicht des Transports liegt bei rund 150 Tonnen und ist auf 16 Achsen verteilt.
Hier ist die Breite noch im normalen Bereich, die Kesselbrücke ist rund 4,20 Meter breit.
An einigen Tagen musste durch die Stadt gefahren werden, da die Autobahn erneuert wurde. Dann ist die Abzweigung von der Nord-Süd-Achse Bremerhavens auf den Autobahnzubringer eine Engstelle, die nur mit gutem Auge und etwas Rangieren durchfahren werden kann.
Nicht nur die lange Verkehrsinsel muss überfahren werden, sondern auch das Durchfahren der Verkehrsschilder muss passen. Gut zu sehen auf dem linken Bild, aufgenommen vom Heck des Transports.
Leider war beim ersten Versuch eine Stütze der Schilderbrücke im Weg, so blieb nur die Möglichkeit einmal kräftig einzuschlagen und zurückzusetzen...
...dabei wurden natürlich vorher die Achsen am Auflieger gerade ausgerichtet.
Vorn muss natürlich auch auf kleine Hindernisse geachtet werden.
Aber im zweiten Versuch ging es sauber um die Ecke und der Transport fuhr weiter Richtung Nordhafen.
Die restliche Fahrt war für alle Anfahrwege gleich, darum diese Bilder wieder von einer Einfahrt am hellen Tage.
Beim Unterfahren von Brücken ist trotzdem manchmal gutes Augenmaß nötig, da am Rand oftmals einige Zentimeter in der Höhe fehlen.
Die Länge von rund 50 Metern ist nicht zu unterschätzen.
PS: Auf diesem Bild ist sogar Frank´s neues Auto zu sehen *gg*
Die Einfahrt in den Hafen ist recht unspektakulär, sodass wir gleich zum EuroGate springen, wo es doch nochmal richtig eng wird.
Auf einer fast normalen Fahrspur muss zwischen dem Schrankenhaus und dem Zaun hindurchrangiert werden. Vorher wurde die Lok weit angehoben, um mit der Kesselbrücke über die Kantsteine zu kommen.
Hier muss ganz genau gefahren werden, damit nichts abgeräumt wird. Von hinten schaut der Fahrer des BF3 auf den Transport und warnt per Funk, wenn es eng werden sollte.
Der Platz reicht genau, gut zu erkennen, wie die Kesselbrücke über die eigentliche Fahrspur hinausragt.
Die ausgefahrene Hydraulik mit dem stark angehobenen Auflieger (am Besten mit den Parkplatzbildern vergleichen).
Nun heißt es auf die Krane warten. Leider hatte ich nicht die Zeit, das Abladen zu verfolgen.
Mit stark verkürztem Gespann geht es nach dem Abladen wieder nach Hause, denn einige Segmente wurden demontiert und auf dem Auflieger verteilt.
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