Anfang Juli 2006 waren die Montagearbeiten an den zwei Maschinenhäusern
für den Offshore-Einsatz vor der schottischen Küste beendet.
Die Maschinenhäuser auf SPMT-Achslinien wurden von Fa. P.Adams gefahren.
Bevor die unhandliche Ladung die Reise zum Schiff antrat,
waren jedoch die beiden Nabenköpfe zu transportieren.
Nach der Ausfahrt ging es nur noch geradeaus weiter.
Die Strecke vom Montageplatz bis zum Schiff betrug nur etwa 800 Meter.
Sämtliche Verladungen in den Laderaum sollten mit den schiffseigenen Kranen erfolgen.
Das Anschlagen des Nabenkopfes verlief ohne Probleme
und kurze Zeit später hing die Last am Haken.
Einige Zeit später machte sich auch das erste Maschinenhaus auf die Reise.
Auch wenn die Straße an der Kaimauer entlang über 10 Meter breit ist,
war das Verlassen des Montageplatzes nicht so einfach.
Die nutzbare Fläche wurde einfach um den angrenzenden Grünstreifen erweitert.
Damit der Platz wirklich ausreichte, musste nun aber noch der hintere Teil angehoben werden, sodass der linke Teil vom Maschinenhaus über den Torpfosten hinwegschweben konnte.
Danach musste jedoch erstmal am Straßenrand geparkt werden.
Zuerst soltle noch der zweite Nabenkopf zum Schiff gebracht werden.
Während die Nacht über die Arbeiter hereinbrach, wurde weiter verladen.
Weit nach 22 Uhr startete das erste Maschinenhaus die Ãœberfahrt.
Insgesamt dauerte die Fahrt nur wenige Minuten.
Zur gleichen Zeit verschwand der zweite Nabenkopf im Laderaum der Passat.
Dann wurden die Motoren abgestellt und die verdiente Nachtruhe begann.
Bis zu den frühen Morgenstunden des folgenden Tages hatte sich nichts getan.
Am Vormittag wurde mit den Hubvorbereitungen begonnen.
Rechtzeitig vor dieser Premiere hatte die neue
330-Tonnen-Hubtraverse von Pfeiffer den TÃœV-Segen erhalten.
Eine genaue Einweisung erfolgte vor dem ersten Einsatz der Traverse.
Mit dem eigenen Hilfskran können später Ersatzteile und Werkzeug
auf die Offshore-Anlage gehoben werden.
Nachdem alles mehrfach kontrolliert wurde, konnte die Last unter die Haken gefahren werden.
Die neue Traverse soll die Montagen auf hoher See einfacher machen,
da die Last schwingungsarm gehoben werden kann.
Die Anschlagpunkte sind tief im Gehäuseinneren versteckt.
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