Eine Autobahnbrücke erfordert viele Achsen
Bei kühlen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein machten sich am 20. März 2006 diese SPMT-Achslinien im Emsland auf die Reise.
Die Last von rund 230 Tonnen wurde auf 24 Achslinien von Scheuerle verteilt.
Als das Gespann hier an die Verkehrsinsel kam, waren sich die ersten Zuschauer sicher:
Der kommt hier niemals rum!
Doch nach einem kurzen Plausch mit dem Posten der Streckensicherung ging es weiter.
Zuerst wurde der Heckbereich weiter herumgeholt,
während die Front an der Verkehrsinsel fast unbewegt stehen blieb.
Dann wurde hinten umgelenkt und dadurch weiter ausgeholt.
Und schon konnte der Transport problemlos und ohne über Bürgersteige oder Verkehrsinsel zu fahren die Kurve meistern.
Die weiteren Abzweigungen waren weiträumig und wurden zügig durchfahren.
Die Route führte über eine etwa 4 Meter breite Straße,
auf der nur wenig Durchgangsverkehr unterwegs war.
Kurz vor der Autobahnbrücke stand ein Halt an, um die gelifteten Achsen abzusenken.
Nachdem alle Räder auf der Straße standen, ging es langsam auf die Autobahnbrücke.
Auf der Brücke musste genau an einer ausgemessenen Linie entlang gefahren werden.
Während der Überquerung wurde die Brücke auch von unten kontrolliert.
An einigen Stellen wurden Stromleitungen passiert,
die kurzzeitig abgeschaltet und angehoben werden mussten.
Zwischendurch wurde nochmals aufgetankt, mittlerweile brach die Nacht herein.
Diese Kreuzung wurde für das lange Gespann zu einer weiteren Engstelle.
Nach dem Ausrichten auf der Straße, war nun der Rest der heutigen Fahrt im Rückwärtsgang zurückzulegen.
Bei der Rückwärtsfahrt durch die Nacht half ein Kollege per Funk und der Fahrer des Begleitfahrzeugs, der den Seitenstreifen ausleuchtete.
Nach dieser Abzweigung wurde der Parkplatz vor einem Lokal angesteuert.
Das Tagesziel war erreicht und so stand für den folgenden Tag die weitere Reise an.