Veröffentlicht am 09.02.2024
Baujahr:
2022 (Prototyp)
2024 Auslieferungsstart
Motorart:
Elektromotor im Rahmen:
Leistung: 333 PS (245 kW), 449 PS (330 kW) oder 544 PS (400 kW)
Drehmoment: 800, 1.150 oder 1.250 Newtonmeter
Getriebe:
2- oder 4-Gang je nach Einsatzbereich
Bereifung vorn:
385 / 55 R 22.5 Bridgestone Ecopia H-Steer 002
Bereifung hinten:
315 / 70 R 22.5 Bridgestone Ecopia H-Steer 002
Angetriebene Achsen:
Hinterradantrieb über Kardanwelle
Auf der IAA 2022 präsentierte MAN einen seriennahen Prototyp des neuen MAN eTrucks.
Besonderheit des zukunftsweisenden Elektro-Löwen ist seine Vorbereitung für künftiges Megawatt-Laden.
Hohe Ladeleistungen bei kurzen Ladezeiten machen den Elektro-Lkw tauglich für den schweren Fernverkehr mit Tagesreichweiten zwischen 600 und 800 Kilometern, zu einem späteren Zeitpunkt sollen sogar bis zu 1000 Kilometer möglich sein.
Allerdings gehen Werbetexter gern von grünem Strom aus und dann bieten batterieelektrische Fahrzeuge die geeignetste Technologie für künftige CO2-freie Nutzfahrzeugflotten - wenn es denn so einfach wäre!
Aktuell kommen rund 30% des Stroms aus grüner Produktion - also wird das Kraftwerk in der Ferne immer noch benötigt.
Ebenfalls auf de IAA 2022 wurde ein vierachsiger TGX 41.640 in der mächtig gepimpten "Individual Lion S Edition" vorgestellt.
Auffälligste Gemeinsamkeit der beiden Exponate waren die neuen Kameras anstelle der klassischen Außenspiegel.
Wie beim Mitbewerber mit Stern sind auch hier alle Löcher für die Montage des althergebrachten Spiegelwerks vorhanden.
Ob es sich wirklich als Vorteil erweist, dass der komplett elektrische TGX gemeinsam mit dem klassischen Diesel auf der gleichen Fertigungsstraße mit den konventionellen Diesel-LKW gefertigt wird, muss sich erst zeigen.
Um optimale Reichweiten zu ermöglichen, setzt MAN (zumindest beim Prototypen) auf Bridgestone Ecopia H-Steer 002 Reifen.
Auch sonst hat MAN viel aktuelle Technik in das Exponat gepackt.
Warum allerdings die Seitenraumüberwachung (erkennbar an den schwarzen Kappen hinter der Vorderachse) nur gegen Aufpreis erhältlich ist, verstehen wohl nur BWL-Studenten. Zählen Menschenleben gar nichts?
Vermutlich müsste bei der serienmäßigen Installation der Schutztechnik nur ein kleiner dreistelligen Betrag aufaddiert werden.
Derzeit sind bei vielen Firmen mögliche Abschläge für die Versicherung kein echter Rechenfaktor.
Für mich persönlich schon fast "unanständig", die eigenen Fahrer nicht so gut wie möglich vor Unfällen zu schützen.
Es gibt aber weitere Themen: Natürlich ist es mit dem Kauf der komplett elektrischen Zugmaschinen nicht getan.
Zusammen mit der ganzheitlichen Beratung zu Elektromobilität und Ladeinfrastruktur erleichtert MAN Transportunternehmern den Umstieg auf CO2-freie Antriebe.
Im direkten Vergleich mit der ersten Version von Mercedes wirkt der Kameraträger von MAN fast zierlich.
Inzwischen gibt es eine überarbeitete Ausführung aus Wörth, die optisch nur in der seitlichen Auslage etwas verkürzt wurde.
Erste 200 Exemplare sollen schon 2024 zu ausgewählten Kunden rollen, bevor ab 2025 mit hochlaufenden Bestellungen die Fertigung im MAN Werk München in größeren Stückzahlen anläuft.
Der Elektromotor leistet je nach Einsatzkonfiguration 333 PS (245 kW), 449 PS (330 kW) oder 544 PS (400 kW) mit entsprechenden maximalem Drehmomenten von 800, 1.150 oder 1.250 Newtonmetern.
Der zentral im Rahmen sitzende Synchron-Elektromotor und die Motorsteuerung bekommen den für die Umwandlung von Batteriegleichstrom in Wechselstrom von einem Inverter. Je nach Auslegung kommt ein 2- oder 4-Gang Getriebe zum Einsatz, das die aus dem bisherigen Fahrzeugportfolio bewährten Antriebsachsen über eine konventionelle Gelenkkardanwelle antreibt.
Das modulare Batteriekonzept von MAN eTGX und MAN eTGS bietet die Option das Fahrzeug statt mit sechs, nur mit drei, vier oder fünf Batteriepaketen auszustatten und so das Fahrzeuggewicht um bis zu 2,4 Tonnen zu reduzieren.
In Schub- und Bremsphasen wird der Elektromotor als Generator genutzt und wandelt die Bewegungsenergie des Fahrzeugs wieder in elektrische Energie und lädt die Batterien.
Dank dem neuen Megawatt-Laden mit bis zu 750 kW dauert es je nach Batteriekonfiguration nur bis zu 31 Minuten, bis die Batteriepacks von 10 % auf 80 % State of Charge (SoC) aufgeladen sind.
Die perfekte Umsetzung ins H0-Modell von Herpa:
MAN eTGX - Baujahr 2022
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