Auf nach Amerika!

Mitte März stand bei perfektem Fotowetter dieser mächtige US-Truck im Check-In-Bereich des Bremerhavener Hafens.

Die Logos am Kühlergrill und seitlich auf der Motorhaube zeigen klar, dass es sich um einen echten Kenworth handelt.

Für Europäer, die nicht extrem tief in der Materie stecken, sind die unterschiedlichen Modellreihen schwer zu unterscheiden.

Normalerweise werkelt im T880 ein Paccar MX-13 Motor mit 12,9 Litern unter der Haube.

Je nach Konfiguration stehen zwischen 405 und 510 PS zur Verfügung.

Das verfügbare Drehmoment liegt zwischen 1965 Nm und 2508 Nm.

Die Arbeitsbühne gehört zu den Großen in diesem Bereich.

Die maximale Arbeitshöhe liegt bei satten 90 Metern.

In Europa kann der Steiger mit der deutschen Bezeichung "T 900 HF" auf ein fünfachsiges Fahrgestell montiert werden.

Der große Hydrauliköltank oben mittig auf dem Rahmen.

In direkter Nachbarschaft befindet sich die vordere Abstützung.

Das lange Fahrgestell und die Verteilung der Achsen ist den amerikanischen Gesetzen geschuldet.

Auch wenn man es kaum bemerkt: Es gibt einen AdBlue-Tank .

Für den Vortrieb sorgen die Achsen vier bis sieben.

Damit der Aufstieg nicht zur Hängepartie wird, gibt es auf beiden Seiten ausziehbare Klappleitern.

Im Mannkorb können bis zu 600 Kilo Mensch und Material bewegt werden.

Wenn man sich den Heckbereich anschaut, wird einem schnell klar, dass dieser Truck in die USA geht.

Die Beleuchtung ist nicht mehr schlicht, eher primitiv und unzeitgemäß.

Aber wer zuweilen TV-Dokus über amerikanische Technik schaut, weiß für wie fortschrittlich das in der "neuen Welt" gehalten wird. Bei uns hat jeder aktuelle Containerauflieger eine schickere und effizientere Heckbeleuchtung .

Die Plattform kann natürlich auch in die Tiefe herabgelassen werden.

Hier ist der obere Arm des Auslegers gut zu erkennen.

Der Dieseltank zeigt, dass der Kenworth T880 überwiegend nur kurze Strecken zu meistern hat.

Durch das Gelenk im Ausleger sind auch seitliche Auslagen bis zu 42 Meter möglich, dann aber nur mit 350 Kilo Zuladung.

Damit niemandem zu heiß wird, hat der Auspuff eine schicke Lochblechverkleidung erhalten.

Alle Achsen ohne Antrieb sind gelenkt und teilweise sogar liftbar.

Da das Fahrerhaus recht schmal ist, müssen die Spiegel an langen Rohrträgern montiert werden.

Der Weg zum Lenkrad ist bei diesem Amerikaner einfach.

Eingesetzt wird der erste Ruthmann T 295 A in den USA von Blade Platforms in Wilmington (Delaware).

Wer genau hinschaut, findet sogar die geliftete Achse .

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