Veröffentlicht am 16.02.2018
In den Jahren 1973 bis 1979 wurde diese Ikone auf Basis des Opel Diplomat V8 von Erich Bitter in Kleinserie gefertigt.
Für die Karosserie wurden die Stuttgarter Spezialisten von Baur mit ins Boot geholt, die auch für etliche Opel Cabrios verantwortlich zeichneten.
Die Klappscheinwerfer liefern über zwei runde Augen pro Seite in der Nacht die notwendigen Infos für den Fahrer.
Den Innenraum bezeichnete man in den 70ern als hochgradig luxuriös. Aus heutiger Sicht wirkt es eher kantig schlicht.
Mit den Händen am filigranen Holzlenkrad erlaubte das 2+2-GT mit dem 5,4-Liter-V8 dem Besitzer auch mal Sprints gegen Ferrari 365 GTC und dem ersten Maserati Ghibli zu wagen.
Auch wenn der Tacho mehr verspricht, lag die Höchstgeschwindigkeit bei "nur" 209 Stundenkilometern.
Es wurden nur 395 gebaut, obgleich mal 400 Exemplare angedacht waren. Wer heutzutage einen Bitter CD besitzt, kommt normalerweise nicht auf die Idee, diesen Klassiker zu verkaufen, denn die Preise steigen seit vielen Jahren konstant.
Für großes Gepäck oder reichlich Zuladung war der Bitter CD nicht ausgelegt.
Die Langstrecke und für damalige Zeiten hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten waren die Stärke des GT.
Bei 100 Stundenkilometern zeigt der Drehzahlmesser und Dreistufen-Automatik nur 2200 Umdrehungen an.
Wer hinten durch die große Heckscheibe schaut, erkennt gleich: Hier passt kaum was rein .
"Gewaltige" 170 Liter Fassungsvermögen - der kompakte Wochenendeinkauf ist hier unterzubringen, mehr nicht.
Falls jemandem die Rückleuchten bekannt vorkommen: Diese stammen vom Fiat 124 Coupé und wurden sogar schon beim Lamborghini Espada und beim Iso Fidia verwendet - eine scheinbar beliebte Variante bei ausgefallenen Fahrzeugen.
Gegen Aufpreis und auf ausdrücklichen Wunsch gab es dieses Coupé auch mit Handschaltung.
Diese wurden zum Glück nur selten geordert, denn der V8 war als Drehzahl-Kellerkind auf eher behutsames Cruisen ausgelegt.
Der Tankstutzen versteckt sich hinter der mittig angebrachten Klappe am Heck des 230PS-Hecktrieblers.
Hierkann man gut erkennen, dass mit dem Bitter CD keine Großeinkäufe zu transportieren sind.
Die 14-Zoll-Felgen mit den dicken Gummis waren damals "Hichtech", heutzutage rollen nichtmal mehr Kleinwagen damit rum.
Wer sich einen BItter CD für damals runde 60.000,- DM gekauft hat, hat in der Zwischenzeit (sofern nicht verkauft) zumindest keinen Verlust erlitten, denn mittlerweile liegen die Preise für diese Exoten bei knapp 100.000,- Euro (teilweise sogar darüber!).
Die Kosten für die Wartung dürften in der Zwischenzeit weiterhin überschaubar geblieben sein, denn jede normale Opel-Werkstatt dürfte die notwendigen Arbeiten für den Normaltarif locker erledigt haben.
Für Fans von Young- und Oldtimern ist diese Veranstaltung mittlerweile ein Pflichttermin, darum den nächsten Termin unbedingt vormerken!
Von | Bis | Ort | Info |
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