Veröffentlicht am 23.09.2011
Auf der IAA 2011 präsentierte Porsche erstmals den neuen 911er der Öffentlichkeit.
Auf den ersten Blick nahezu unverändert: Die Scheinwerfer, doch dazu später mehr.
Die Front wirkt durch die gewachsene Fahrzeugbreite gedrungener und wuchtiger.
Die Blinker-Tagfahrlicht-Kombintaion ist jetzt sogar formtechnisch
in den großen Lufteinlass an der Front integriert.
In der Länge hat der aktuelle 911er um 56 Millimeter zugelegt,
die Fahrzeughöhe wurde um 11 Millimeter reduziert.
Der Radstand wuchs ebenfalls, allerdings nicht ganz freiwillig, um 10 Zentimeter.
Der Grund hierfür sind US-Verbrauchsgrenzwerte,
die Werte wie Radstand und Spurbreite zur Bewertung hinzuziehen.
Das Heck bekam einen echten Knick und wirkt nun wesentlich dynamischer und markanter.
Oberhalb der Rückleuchten entsteht dadurch eine scharfe Abrisskante.
Durch diese Karosserieänderung gibt es mehr Spurtreue
und bessere Straßenlage schon bevor der ausfahrbare Heckspoiler aktiviert wurde.
Den Sprint aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer erledigt der Carrera S in 4,3 Sekunden.
Für rund 102.000,- Euro gibt es den Carrera S in der Basisversion.
Es gibt eine lange Optionsliste, die den Kaufpreis "etwas" nach oben verschieben kann.
Trotz mehr Leistung (400 PS beim Carrera S) soll der Verbrauch um über einen Liter reduziert worden sein, unter anderem durch den Einsatz einer Start-Stopp-Automatik.
Auf den hinteren "Notsitzen" gibt es durch den gewachsenen Radstand mehr Platz.
Für längere Fahrten sind diese aufgrund der stark abfallenden Dachlinie nicht nutzbar.
Das Siebenganggetriebe kann mit einer Doppelkupplung ausgestattet werden.
Von den neuen Motoren ist unter der Heckklappe nur wenig zu sehen.
Der normale Carrera holt aus dem 3,4l-Boxer 350 PS mit einem Drehmoment von 380 Nm.
Bei etwa 88.000,- Euro beginnt die Preisliste für den normalen 911 Carrera.
Das große Schiebedach ist dann allerdings noch nicht enthalten.
Windverwirbelungen im Innenraum werden durch das kleine Schott verhindert.
Der Innenraum, besonders die Mittelkonsole, wurde aufgefrischt.
Ein ehemaliges Rundinstrument wird durch einen Monitor ersetzt und kann so verschiedene Informationen anzeigen, die anderen bleiben weiterhin analog mit klassischem Zeiger.
Die Stoppuhr bleibt weiterhin auf der Mitte des Armaturenträgers.
Die Mittelkonsole ist nun wie bei fast allen aktuellen Fahrzeugen mit Schaltern bestückt.
Zurück zur neu gestalteten Front.
Die Glaskuppeln der Scheinwerfer wirken von vorn flach und altbekannt.
Beim Blick von der Seite fällt jedoch die Wölbung auf, die eine bessere Aerodynamik verleiht.
Am 3. Dezember 2011 kommt der 991 zu den Händlern.
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