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RIGA MAINZ ersetzt alte Eisenbahnbrücke mit Liebherr-Raupenkran LR 1750/2

Veröffentlicht am 21.12.2023

RIGA MAINZ ersetzt alte Eisenbahnbrücke mit Liebherr-Raupenkran LR 1750/2

RIGA MAINZ ersetzt alte Eisenbahnbrücke mit Liebherr-Raupenkran LR 1750/2

cranes   /   21.12.2023 9:53   /  A+ | a-
  • Raupenkran LR 1750/2 montiert zwei Brückenteile mit je 285 Tonnen Gewicht
  • Extra gebaute 2 Meter dicke Betonplatte sorgt für sicheren Stand
  • Enge Platzverhältnisse fordern Montageteam

Die Deutsche Bahn hat in Biberach eine Brücke über die Riß erneuert. Ein Liebherr-Raupenkran LR 1750/2 des Kran- und Schwertransportunternehmens RIGA MAINZ hob die alten Brückenteile aus und setzte die neue Brücke in zwei Teilen mit je 285 Tonnen Gewicht ein. Diese wurden auf komplett neu gebauten Widerlagern platziert.

Die alte Brücke über die Riß, ein 49 Kilometer langer Donauzufluss in Oberschwaben, stammte aus dem Jahr 1912, die Widerlager waren noch drei Jahrzehnte älter. Ursprünglich war geplant, die neue Stahlbetonbrücke einige Meter westlich neben der alten zu errichten, die alte abzureißen und die neue dann in die Bahnlinie einzuschieben. Dieser Plan wurde verworfen, weil er einen zu großen Eingriff in die Umwelt bedeutet hätte. Denn eine neue Rad- und Fußgängerbrücke hätte abgebaut und ein kleines Waldstück gerodet werden müssen. Daher entschied man sich, die neue Brücke östlich auf einer Wiese aus Fertigteilen zu bauen und per Kran an ihren Standort zu heben.

Die beauftragte Firma Salcef Bau GmbH vergab den Brückentausch an das Kran- und Schwertransportunternehmen RIGA MAINZ, das dafür einen 750-Tonnen-Raupenkran LR 1750/2 einsetzte. Um dem für diese Aufgabe mit 49 Meter Hauptmast aufgerüsteten Krangiganten einen sicheren Stand zu gewährleisten, war eine zwei Meter dicke und 18 x 18 Meter große Betonplatte gebaut worden, die auf acht Großbohrpfählen gegründet wurde.
Der Aufbau des 750-Tonnen-Raupenkrans war eine nicht leichte Aufgabe. RIGA MAINZ Firmeninhaber Uwe Langer, der auch für die Projektplanung zuständig war, berichtet: „Die Platzverhältnisse waren sehr eng, da auf der Baustelleneinrichtungsfläche die zu montierenden neuen Stahlbetonbrücken bereits platziert waren. Zusätzlich waren wir durch umliegende Bäume eingeschränkt.“

Die Demontage der zwei alten Stahlbrücken mit nur je 51 Tonnen Nettogewicht lief problemlos. Deutlich herausfordernder waren die zwei vorgefertigten neuen Stahlbetonbrücken mit je 285 Tonnen: Der LR 1750/2 musste jeweils eine Bruttolast von 300 Tonnen, inklusive Kranhakenflasche und Anschlagmittel, auf bis zu 27 Meter Hubhöhe und bis 25 Meter Ausladung bewegen. Hinzu kamen diverse Hilfsarbeiten für den Raupenkran, wie zum Beispiel das Ausheben eines 85 Tonnen schweren Baggers bei 42 Meter Ausladung. Der gesamte Einsatz dauerte nur knapp über zwei Wochen: Je zwei Tage für den Auf- und Abbau des Raupenkrans und zehn Einsatztage – zu den zehn Tagschichten kamen fünf Nachtschichten hinzu.