In kräftigem Rot bot Herpa eine der Formneuheiten auf der IAA Nutzfahrzeuge 2008 an, das Bergefahrzeug, auch Wrecker genannt, Typ EMPL Bison 200.
Das wuchtige Modell ist sehr durchdacht und bietet aufgrund vieler beweglicher Teile einen hohen Spielwert. Kaum zuvor fanden so große Fotoätzteile an einem H0-Modell Verwendung wie für diese Reeling am Aufbau.
Im Gegensatz zu den Werbemodellen, die für EMPL hergestellt wurden, kam hier der brandneue Actros MP3 zum Einsatz.
In die Spritzform des Aufbaus haben die Dietenhofer bereits allerhand Detailelemente eingearbeitet. So sind die großen Staufächer samt den Beleuchtungen vorhanden und unterhalb der Reeling verläuft eine Reihe kleiner Positionsleuchten. Dies läßt auf sehr umfangreich bedruckte Modelle hoffen, in der all diese Feinheiten durch Aufdrucke hervorgehoben werden.
Naturgemäß fällt die Hubbrille etwas breit aus, es muß ja eine Lkw-Achse aufgenommen werden können. Die beiden Griffe für die Verstellungen tragen jedoch weitere 2mm zur Breite bei.
Der Bergearm trägt zwei Winden, feine Haken für die Bergung liegen dem Vierachser bei. Der verchromte Auspuff versteckt sich geschickt in der Ecke des Sonderaufbaus. Bei der Variante mit MAN TGX Fahrerhaus sitzt der Auspuff auf der Beifahrerseite.
Details wohin man blickt:
Die Abstützung mit den feinen Stützfüßen ist beweglich, aber aufgrund der Detailtreue auch recht empfindlich.
Wird der Arm leicht geliftet, kann ein Kupplungsmaul in das Register eingesetzt werden (vergl. Bilder oben und links). So können auch Anhänger problemlos geborgen und abgeschleppt werden.
Ein Blick unter das Fahrzeug erklärt, warum man hier "richtig was in der Hand hat", denn schon beim Auspacken kommt dem Sammler das Modell sehr schwer vor. Mehrere große Gewichte sorgen dafür, daß der Wrecker im Einsatz nicht an der Vorderachse abhebt.
Der Bergeeinsatz: Der Bison 200 verfügt über einen kleinen Bergekran, der im Modell sogar austeleskopiert und mit einem kleinen Haken ausgestattet werden kann. Die Arbeits- scheinwerfer lassen sich ebenfalls ausfahren, um den Unfallort ausreichend zu beleuchten. Allerdings befindet sich das Teleskop nicht im Aufbau, sondern liegt ebenfalls als Zubehör bei, das bei Bedarf eingesteckt wird.
Ist das defekte Fahrzeug erstmal geborgen und aufgenommen, kann man sich auf die Fahrt zur Werkstatt machen.
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