Frank Hadel                      


Internationale Automobilausstellung 2019

Veröffentlicht am 13.09.2019

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Dieser Bericht bietet einen umfassenden Überblick der Sonder- und Messemodelle im H0-Maßstab: Fertig! Das war's!

Wenn Playmobil der einzige Anbieter "qualitativ hochwertiger" Modelle ist, ist die Messe wohl gelesen.

Zur radikal geschrumpften Ausstellerliste muss ich nicht viele Worte verlieren. Die verbliebenen Akteure haben ihr Sparpotenzial auf allerlei Arten ausgeschöpft: Drastisch verkleinerte Messestände, aktuelle Extrakte statt umfassende Fahrzeugpaletten, Wegfall von Catering und Standpersonal sind nur einige davon.

Etwas anderes wurde dagegen spürbar mehr: Die akkreditierte Pressezunft. So voll haben wir die verbliebenen Hallen noch nie erlebt. Und welche Experten vor Ort waren: Kinderwagen schiebende Väter mit Kleinstkindern. Massenhaft gelangweilte Leute, die gerne im Weg herumstanden und -saßen und gefühlt jedes Bild sofort nach der Aufnahme online stellen mussten. Teens und Twens, die journalistisch kompetent ihre Handys zückten oder Massen an Youtubern und Influencern, deren einzige Aufgabe es war, mal mehr mal weniger attraktive Frauen (Mädchen?) auf wackeligen Pumps in immer gleichen Posen vor den Autos zu drappieren in der Hoffnung, ganz groß heraus zu kommen.
Bekannte Gesichter aus den Automobilformaten im TV habe ich dagegen gar nicht mehr entdeckt. In den Vorjahren waren solche Begegnungen allgegenwärtig. Vermutlich waren sie nur von den Influencern verdeckt... oder gar verdrängt? Wenn das die Berichterstattung der nächsten Generation wird, kann die paradoxe E-Mobilität meinetwegen gerne beginnen. Dann ist mein Interesse an der modernen Mobilität endgültig erloschen.