Im Juli 2008 wurde ich gebeten, einen Müllwagen, bestehend aus MB Actros M und einem Aufbau vom Typ Faun Variopress, in weiß zu bauen.
Der Aufbauspender war schnell gefunden, denn der Econic von Wiking ist mit dem entsprechenden Aufbau unterwegs.
Allerdings wurde nur das Werbemodell in weiß angeboten! Aber so hatte ich auch gleich die PC-Vitrine dabei. Der Umbau konnte beginnen.
Fahrgestell und Kabine stammen aus dem eXtrashop von Herpa, jedoch fehlen den weißen Teilen sämtliche Detailbedruckungen. Hier kam Maskierfilm, Pinsel und Farbe zum Einsatz.
Noch früh im Umbau...
Oben: Der Kühlergrill des Vorbilds ist mattschwarz. Folglich paßte ich die Kabinenfront farblich an.
Links: Frontstoßstange und Radhäuser wurden mit der Airbrushfarbe "Anthrazit" von Revell gepinselt. Die Farbe trocknet perfekt auf, so dass man die Mühe mit Airbrush für diese Kleinteile sparen kann.
Oben: Erstaunt stellte ich bei der Demontage des Econic fest, dass Wiking immer noch Modelle verklebt? Ich meinte, dass man auch inzwischen zur Stecktechnik übergegangen war. Der Aufbau saß bombenfest und ließ sich nur gewaltsam vom Fahrgestell trennen.
Links: Die Zylinder für die Schwenkhydraulik boten sich für eine Detailbemalung an, um die große, weiße Fläche etwas aufzulockern.
Die kleinere Bauhöhe des Wiking-Chassis wurde zum Problem! Die größeren und geschlossenen Radkästen des neuen Fahrgestells stießen an die Verstrebungen des Faun-Aufbaus.
Somit wurden zwei Streben auf jeder Seite entfernt und die Längsträger um 1mm unterfüttert.
Das 7,15m Fahrgestell von Herpa erwies sich als deutlich zu lang.
Im Vergleich: Das gekürzte Hauptteil, darunter das Originalteil von Herpa.
Für die Vorderachse verbaute ich einen Lenksatz, die Nachlaufachse kommt mit einer gebogenen Stahlachse aus. Weil das Modell später in der PC-Vitrine stehen wird, ist die Rollfähigkeit nicht wichtig.
Waren die Schnitte am Hauptteil noch recht einfach und auch der Unterfahrschutz schnell angepaßt, sollten sie beim unteren Teil gut geplant sein. Kardanwelle und Rahmen wurden an verschiedenen Stellen durchtrennt.
Das Differentialteil im Heckbereich ist bereits montiert. Danach folgte das Vorderteil mit Lenkung, Tank und den Zusatzaggregaten.
Für den kleinen Kessel blieb nur noch sehr wenig Platz am Fahrgestell.
Zuletzt wurden die Kardanwelle und der kleine Behälter am Fahrgestell exakt eingepaßt und die Anlenkstifte der Lenkung entfernt (hier noch im Bild vorhanden). Diese Stifte waren bei starkem Lenkeinschlag deutlich sichtbar und störten das Gesamtbild des Modells sehr.
Die erste Stellprobe sah schon vielversprechend aus!
Die Feinarbeiten bestanden aus der zusätzlichen Rundumleuchte an der Front des Aufbaus, den zwei Zusatzscheinwerfern für den Arbeitsbereich (oben rechts) und den zwei Schalttafeln für die Bedienung des Presswerks.
Danach wurden die Decals aufgebracht und das Modell sowie das kleine Schildchen in der Vitrine befestigt.
Die Details im Heckbereich runden den Actros ab.
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