Veröffentlicht am 21.04.2002
Pferde benötigen am Tag nur 2 bis 3 Stunden Schlaf. Dieses Schlafbedürfnis wird allerdings nicht auf einmal gedeckt.
Ihre Ruhephasen dauern meist nur 30 Minuten bis eine Stunde.
Fohlen dagegen sind noch Langschläfer. Beschützt von der Mutter, manchmal auch von einem anderen Mitglied der Herde, liegen sie lange im Gras und schlafen.
Pferde haben in ihren Vorderbeinen einen komplexen Apparat von Sehnen, der es ihnen ermöglicht ohne zu ermüden zu stehen. Lediglich die Muskulatur der Hinterbeine wird dabei nicht entlastet. Um die Hinterbeine auch entlasten zu können winkeln Pferde sie abwechselnd an. So im stehen kann das Fluchttier Pferd entspannt dösen, bei Gefahr ist es jedoch sofort bereit zur Flucht. Für Wildpferde ist dieser Schlaf im Stehen auch sehr wichtig, weil sie einen besseren Überblick haben und so Feinde schneller entdecken können.
Ganz ohne den Schlaf im Liegen kommen Pferde aber nicht aus. Während einige Pferde liegen und schlafen, stehen andere Pferde und halten Wache.
Zuerst liegen Pferde eher auf dem Bauch, die Beine sind dazu angewinkelt und der Kopf wird frei getragen oder leicht auf dem Boden abgestützt. Im Tiefschlaf liegen Pferde schließlich mit ausgestreckten Beinen flach auf der Seite. Manchmal zucken sie im Schlaf mit den Augenlidern oder Beinen, ob sie wohl auch träumen?
Diese Tiefschlafphase ist häufig sehr kurz. Pebbels habe ich bisher nur zweimal schlafen gesehen (siehe Titelfoto und Fotos unten). Ein Glück, dass ich zumindest einmal gerade meine Kamera dabei hatte. Nach 15 Minuten zuckten die Beine, dann räkelte sie sich im Sand, schon stand sie wieder und gähnte genüsslich.
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