Veröffentlicht am 15.03.2003
Als Fluchttier ist das Pferd auf einen großen Überblick über seine Umgebung angewiesen, damit es anschleichende Feinde früh bemerkt und rechtzeitig flüchten kann. Deshalb liegen die Augen eines Pferde sehr seitlich am Kopf und sind nicht wie beim Menschen nach vorne gerichtet. Diese seitliche Lage der Augen ermöglicht dem Pferd eine große Rundumsicht. Nur was direkt hinter dem Pferd oder dicht vor seiner Nase passiert kann es nicht sehen.
Durch diesen großen Blickwinkel, dem großen Abstand der Augen zueinander und einer geringeren Anzahl von Sehzellen auf der Netzhaut (als beim menschlichem Auge), kann ein Pferd höchstens halb so scharf sehen wie ein Mensch. Ein dünnes Band von sehr dicht aneinander liegenden Sehzellen auf der Netzhaut ermöglicht dem Pferd jedoch viel schneller Bewegungen am Horizont zu erkennen als ein Mensch.
Das linke Bild zeigt in etwa den Blickwinkel eines Pferdes, wobei es im grünen Bereich etwas schärfer und räumlicher sehen kann als im übrigen gelben Bereich. Der grüne Bereich ist ebenfalls in etwa der Blickwinkel eines Reiters, der seinen Blick auf einen gerade vor ihm liegenden Punkt richtet.
Reiter, die verstehen wie ihr Pferd seine Umgebung erkennt, werden nicht nur mit dem Kopf schütteln, wenn ihr Pferd unbedingt sein Kopf in die Richtung von etwas Unbekannten drehen will. Denn diese Reiter wissen, dass ein Pferd nur in die Richtung, in die es seinen Kopf dreht einigermaßen klar Dinge erkennen kann.
Pferde können im Gegensatz zum Menschen auch nur bedingt Farben erkennen.
Während Menschen ein Farbspektrum von Ultraviolett über Violett bis Dunkelrot und Infrarot wahrnehmen, können Pferde nur ein eingeschränktes Farbspektrum von Violett bis leicht in den Infrarotbereich sehen. Deshalb geht man davon aus, dass Pferde z.B. die Farben Grün und Grau nicht voneinander unterscheiden können. Die Farben Gelb und Blau können Pferde jedoch sehr gut unterscheiden.
Farbsehvermögen des Menschen
Farbsehvermögen des Pferdes
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