Veröffentlicht am 24.06.2005
Die Angaben in der Anleitung sind für Warmblutgröße wobei den meisten Haflingern und Fjordpferden diese Größe auch passt. Die Angaben in den eckigen Klammern [ ] sind Maßangaben für Ponys. Da es je nach Festigkeit der Maschen und Garndicke zu Abweichungen kommen kann sind zusätzlich Richtmaße in cm angegeben.
Als Material benötigt man eine Häkelnadel der Stärke 3, Garn sowie ein Stück dünnen Baumwollstoff ca. 25 x 55 cm groß, Nähgarn und -nadel zum Zusammennähen der Ohren.
Man beginnt mit einer Reihe von 61 [51] Luftmaschen, ca. 28 [24] cm.
Die nächsten 7 [5] Reihen werden in Stäbchen gehäkelt. Die 7. [5.] Reihe schließt mit 18 [14] Luftmaschen, ca. 9 [6] cm, ab. Nach dieser Luftmaschenkette wird das Garn abgeschnitten.
Über die mittleren 25 [17] Stäbchen (ca. 11,5 [9] cm) (eine ungerade Anzahl ist für das folgende Muster wichtig) des bereits gehäkelten Stückes wird eine Reihe Stäbchen gehäkelt . Es folgen nun 6 [4] Reihen nach folgenden Muster:
1 Stäbchen, eine Luftmasche (dabei ein Stäbchen der Vorreihe überspringen) daraufhin wiederholt sich das Muster.
Am Ende der 6. [4.] Gitterreihe werden ebenfalls 18 [14] Luftmaschen gehäkelt. Die Enden der Luftmaschenketten werden wie auf dem Foto zu sehen angenäht.
Als nächstes werden 2 Reihen Stäbchen über die Seiten und Luftmaschen gehäkelt. Dabei wird das Gittermuster fortgeführt.
Über den mittleren 55 [39] Maschen (eine ungerade Anzahl ist für das folgende Muster wichtig) der letzten Reihe geht es jetzt weiter. Die Reihe beginnt mit 5 Stäbchen. Dann folgt das Gittermuster mit einem Stäbchen und einer Luftmasche. Die Reihe endet mit 5 Stäbchen. Die folgenden 14 Reihen werden nach dem selben Schema gearbeitet, jedoch wird dabei auf jeder Seite jeweils 1 Stäbchen abgenommen. Ab der 15. Reihe werden auf jeder Seite jeweils 2 Stäbchen abgenommen bis zuletzt die Spitze aus Stäbchen entsteht.
Wenn das Gittermuster weiter in die Spitze gehen soll, dann häkelt man am Anfang und Ende der 1. Reihe nur 3 Stäbchen.
Das komplette Stück wird nun mit 2 Reihen Stäbchen umhäkelt.
Als nächstes wird die Spitze mit einer Bogenreihe bestehend aus einer festen Maschen und 6 Luftmaschen (dabei 3 Stäbchen auslassen) umhäkelt. Beim Auszählen muss beachtet werden, dass genau über der Spitze die Mitte eines Luftmaschenbogens liegen soll. [Die oben genannten Angaben gelten auch für Ponys]
Zuletzt werden an den Seiten des Genickstückes mit doppeltem Garn Ösen als Durchlass für den Kehlriemen der Trense angehäkelt. Dafür lässt man die ersten 4 Stäbchen frei, dann folgt eine feste Masche mit 15 [11] Luftmaschen dabei 10 [6] Stäbchen auslassen und mit einer festen Masche enden. Wer an der Haube lieber einen Kehlriemen haben möchte, der häkelt an der rechten Seite anstelle der Luftmaschenschlaufe in das 9. [7.] Stäbchen eine ca. 80 [65] cm lange Luftmaschenkette aus doppelt gelegtem Garn.
Jetzt fehlen noch die Ohren an der Fliegenhaube.
Hierzu werden zwei Dreiecke aus dünnem Baumwollstoff im Stoffbruch zugeschnitten (0,5 cm Nahtzugabe nicht vergessen) Die schräge Seite wird zugenäht. [Für Ponys beträgt die Breite des Dreiecks 10,5 cm und die Höhe 17 cm im Stoffbruch.]
Die Stoffohren werden so festgenäht, dass der Stoffbruch in der Ecke vom Genickstück / Übergang Gittermuster sitzt.
Als Augenschutz gegen Fliegen und zur Verzierung werden noch ca. 4,5 cm lange Quasten gewickelt und an die Bögen gehängt.
Um gleich große Quasten zu bekommen wird das Garn am besten um einen Streifen Karton gewickelt. Anschließend bindet man mit einem Faden die Garnschlaufen zusammen und schneidet sie unten auseinander. Zum Schluss wird die Quaste oben noch mit einem Faden zusammengebunden und an die Fliegenhaube genäht.
Jetzt können Fliegen am Pferdekopf bei einem Ausritt nicht mehr lästig werden.
Damit Du die Fliegenhaube nicht am PC häkeln musst, kannst Du diese Anleitung hier als Druckversion im pdf-Format downloaden.
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