Transport einer Kohleförderanlage in Eemshaven (Teil 02)
Veröffentlicht am 19.10.2012
Langer Ausleger
Ebenfalls am 27. Juni 2012 wurde dieser parallel gekuppelte Selbstfahrer eingesetzt.
Der schwenkbare Schüttförderer hing hier schon an den Kranhaken.
Die fast einseitigen Anschlagpunkte der Seile zeigt die ungleiche Gewichtsverteilung.
Das schwenkbare Förderband war sehr lang, brachte jedoch kaum Gewicht auf die Waage.
Bei leichtem Nieselregen rangierte das Team von Adams die Achslinien unter die Fracht.
Die exakte Bezeichnung des Teils lautet "Abwurfausleger der Platzbelader".
Auf jeden Fall musste die ungewöhliche Fracht genau ausgerichtet werden.
Für den Transport ist das Gewicht nur zu einem Drittel mit Beton befüllt gewesen.
Der Rest wird erst nach der Montage aufgefüllt.
Danach wurde alles bis zur Abfahrt in einer ruhigen Ecke abgestellt.
Um 17 Uhr startete der absolut ungewöhnliche Transport.
Schon bei der Hafenausfahrt fiel der beeindruckende Schwenkbereich sofort ins Auge.
Um nicht auf die ausgelegten Stahlplatten fahren zu müssen, ...
... wurde einfach einmal kurz rangiert.
Das Ladungsgewicht lag bei rund 90 Tonnen.
Wesentlich gewaltiger erschienen jedoch die Abmessungen.
Um über den Bauzaun hinwegschwenken zu können,
wurde einfach der Selbstfahrer vorne angehoben.
Die Länge des Portalförderers lag bei fast 48 Metern.
Bei der sandigen Zufahrt galt es nochmals einen Bauzaun stehenzulassen.
Durch die Neigung des Selbstfahrers konnten auch hier die Hindernisse
vom Ausleger "überflogen" werden.
Nach nur kurzer Fahrzeit war die Baustelle erreicht und der Transport konnte bis zum Entladen am folgenden Tag abgestellt werden.