Veröffentlicht am 08.09.2017
Am zweiten Tag gab es noch einiges nachzuholen, denn der begleitende Prüfer vom TÜV hatte es am Vorabend zur Auflage gemacht, daß eine ausführliche Vermessung folgen sollte.
Nach dem Beladen wurden die Ausgleichsmatten auf einem geraden Streckenabschnitt ausgerollt, denn jetzt stand der Weg zur Waage an.
Zwischen den Matten wurden die flachen Wiegeplatten platziert.
Jeweils eine Achse wird mit zwei getrennten Waagen gemessen, während die anderen Achsen durch die Matten auf gleichen Höhenniveau gehalten werden.
Auch das Befahren ist genau geregelt, denn es soll keine Druckeinwirkung durch den Tritt auf die Bremse auf die Waage übertragen werden.
Genau beäugt rollte die erste Achse auf die beiden Platten der Waage.
Wie man sieht, gab es keinen Grund zur Beanstandung.
Das Gewicht gilt aber nur für die eine Seite, auf der anderen Seite wird ebenfalls das Gewicht gemessen und für die Achslast aufaddiert.
Dieses Procedere musste nun für jede Achse durchgeführt werden.
Eine echte Geduldsprobe für alle Beteiligten und eine echte Belastungsprobe für das Material.
Am Laptop wird jede Messung protokolliert und aufaddiert.
Der Anhänger war zuvor auf 19 Achsen erweitert worden.
Somit gab es also insgesamt 23 Messungen für diesen Transport, zuzüglich vier weiteren für das Schubfahrzeug.
Und wie man sieht, nahm dies einige Zeit in Anspruch.
Aber man näherte sich dem Ende.
Zeitgleich wurde der Selbstfahrer wieder auf einen Auflieger verladen.
In der Nacht wurde dieser für die Entladung am Zielort gebraucht.
In der Nacht zuvor konnte der Schwertransport direkt auf das Firmengelände fahren.
Da jetzt aber einige Achsen dazugekommen sind, ist die enge Einfahrt für das Gespann mit dem 19-achsigen Anhänger nicht mehr zu meistern.
Bevor die Überfahrt starten konnte, musste noch die Ladungssicherung angelegt werden.
Abgesehen von den Gewichten wurden natürlich auch die Abmessungen und Radstände überprüft.
Irgendwann war es geschafft: Alle Prüfungen gemeistert, Berichte geschrieben und die Stempel auf den Dokumenten - es konnte losgehen!
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