Windenergieanlagen-Transport durch Bremerhaven (Teil 08)
Veröffentlicht am 07.02.2014
Heavy Lift
Kurz nach Mitternacht startete am Sonntag Morgen der Selbstfahrer mit dem Maschinenhaus.
Vom Parkplatz auf der Wiesenstraße war es nur eine kurze Fahrt bis zum Autobahnzubringer.
Die Zufahrt zum Zubringer zur A27 war die einzige Engstelle auf dem Weg zum Kran.
An der Eisenbahnbrücke wartete bereits der Raupenkran Terex CC 6800 von Sarens.
Die Seile von der Hubtraverse wurden zügig am Tragrahmen angeschlagen.
Und bereits einige Minuten später hob der große Kran das Maschinenhaus empor.
Während der unbeladene Selbstfahrer unter der Brücke hindurch fuhr,
stieg das große Maschinenhaus der Areva M5000-135 immer weiter gen Himmel.
Die Oberleitungen der Bahntrasse waren vor dieser Aktion stromlos gemacht worden.
Auf der anderen Seite wurde gleich ein Seil um Ausrichten angeschlagen.
Da der Kran nicht weiter auslegen konnte, musste das Maschinenhaus so gedreht werden,
daß der Ladungsschwerpunkt nahe der Brücke war.
Problem waren die Oberleitungen die fast vom Ausleger touchiert wurden.
Für den Straßentransport machte dieser Ausrichtungswechsel natürlich keinen Unterschied.
Zurücksetzen konnte der Terex CC 6800 auch nicht, da hinter dem Schwebeballast kein Platz war. Somit konnte der Ausleger nicht flacher gestellt werden.
Trotz all der Widrigkeiten klappte alles wie geplant.
Zügig wurden die Hubseile entfernt und die Ladungssicherung wieder angezurrt.
Während die Traverse und alle Seile auf einem Sattelschlepper abgelegt wurden,
begann das Team des CC 6800 damit, den Schwebeballst abzurüsten.
Kurz vor der Autobahn gab es auf dem Zubringer für den Selbstfahrer
noch eine letzte Spezialaufgabe.
Ãœber eine Kanalquerung war ein Fly-Over errichtet worden,
damit die erhöhten Achslasten hier keine Straßenschäden verursachen konnten.
Direkt hiernach ging es auf die bereits gesperrte Ausfahrt Mitte in Fahrtrichtung Süden, allerdings hieß es dann erstmal warten auf den Rest des Konvois.