Veröffentlicht am 11.09.2020
Wenn man es mit Sportwagen hat und im Norden Italiens unterwegs ist, sollte der Boxenstop im Ferrari Museum in Modena zum Pflichtprogramm gehören.
Und wenn die Außentemperaturen derart sommerlich daher kommen, sind die klimatisierten Räume besonders angenehm.
Italiener und Kunst, das ist wohl eine ganz eigene Verbindung .
Schon im Eingangsbereich des Museums findet sich dieser besondere Ferrari 250 LM von 1963, der in den beiden folgenden Jahren von privaten Teams in der Sportwagenweltmeisterschaft eingesetzt wurde.
Sogar der Blick unter das strahlende Farbkleid auf die Aluminiumkarosserie wird gewährt.
Wenn Materialstärke und Form richtig zurechtgefeilt sind, kommt der Flitzer auf ein Leergewicht von nur 1000 kg.
So soll der Schreibtisch von Firmengründer Enzo Ferrari ausgesehen haben.
Ein Meilenstein aus Modena: Ferrari GTO von 1984. 400 PS aus 2.855 ccm, gut für 4,9 s auf 100 km/h und 305 km/h Topspeed.
Das Geburtstagsgeschenk zum 40jährigen Firmenjubiläum erkennt wohl jeder Autointeressierte ohne fremde Hilfe.
Zehn Jahre später folgte der nächste Paukenschlag - aber wann war das eigentlich noch? Genau: 1996!
Damals wurde der Flitzer für satte 380.000,- Euro (grob umgerechnet) an 349 ausgewählte Kunden abgegeben, inzwischen muss man etwa 2.000.000,- Euro mitbringen, um sich dieses Sportwagen-Cabrio in die eigene Garage zu holen.
Die beeindruckenden Zwölfzylinder aus Modena sorgen auch 2020 weiterhin in ausgewählten Modellen für den Vortrieb.
Vom Ferrari Enzo Ferrari wurden 399 Exmplare gebaut, die ein 6-Liter-V12-Motor mit 660 PS antreibt.
Selbst besondere Einzelstücke, wie dieser P80/C kann im Ferrari-Museum ausführlich betrachtet werden.
Aber auch "klassische Technik", wie diese Carbon-Bremse werden ausgestellt.
An solchen Maßzeichnungen kann man gut interessante Details entdecken.
Natürlich darf die Historie ebenfalls nicht zu kurz kommen.
Mit diesem Monoposto stieg Ferrari erstmals in die Formel 1 ein, Basis war der "500 F2", der einen größeren Motor bekam.
Kaum vorstellbar in einer solchen Zigarre mit weit über 200 Stundenkilometern über Rennstrecken zu brausen.
Mit dem F2007 holte sich Kimi Rakkönen als letzter Ferrari-Pilot einen Fahrer-WM-Titel in der Formel 1.
Man kann es kaum glauben, aber mit diesem Schaltpult kann man sogar lenken !
Langstrecken- und Ausdauerrennen haben einen Großteil des Ruhms der Marke begründet.
Unter der langen Fronthaube des 375 Plus arbeitet ein 4,5-Liter-v12 mit 350 PS und siegte 1954 u.a. beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans und der Carrera Panamericana und holte am Ende die Sportwagen Weltmeisterschaft.
Vom 250 GT Berlinetta Tour de France (der zweiten Serie) wurden 9 Exemplare bei Scaglietti gebaut. Im Jahre 2014 wurde ein früheres Modell dieser Serie bei RM Auctions für lächerliche 5 Millionen Pfund versteigert .
Der 312 PB gewann 1972 nur 10 der 11 Rennen der Prototypen und sicherte sich trotzdem damit die Weltmeisterschaft .
Auf alle Fälle sollte man zusätzliche Zeit einplanen und ins nur 30 Minuten entfernte Lamborghini Museum "MUDETEC" fahren.
Ein Umweg der sich bestimmt lohnt!
Um mehr Infos zu den Fahrzeugen zu bekommen, einfach auf das Bild klicken!
Einer von 40 Hybrid-Racern:
FXX K (Modell 2014)
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