Im April 2009 stand auf dem Hof der Berufsfeuerwehr Bremerhaven dieses besondere Gespann, daneben mehrere Batterien mit Gasflaschen und deren Zuleitungen.
Von Zeit zu Zeit begann der Auflieger mit dem Seitenausschub kräftig zu qualmen.
Über eine Heckleiter wurden durchgehend Feuerwehrleute in Zweierteams aufs Dach geleitet.
Während unten gewartet wurde, erhielt das Team auf dem Dach letzte Tips vom Ausbilder.
Wichtig vor jedem Einsatz ist die Überprüfung der Ausrüstung.
Dann wurde es ernst auf dem mobilen Ausbildungsfahrzeug.
Nacheinander verschwanden beide Brandbekämpfer hinter der Tür.
Zwischendurch schnappte ein Mitglied der Stammbesatzung mal frische Luft.
Auch die Technik wurde kontrolliert und bei Bedarf auf neue Gasquellen umgeschaltet.
Simuliert wird ein Gebäudebrand mit vielen Hindernissen aus dem Alltag.
Beim Öffnen von Türen hinter denen ein Brand schwelt, gibt es viele Gefahren. Angefangen vom glühend heissen Türgriff bis zu herausschlagenden Flammen, die plötzlich mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt werden.
So wird nach kurzen Löschsalven die Tür immer wieder rasch verschlossen.
Nachdem der Zugang gelöscht und gekühlt ist, kann langsam weiter der Brandquelle entgegen gearbeitet werden.
Die Löscharbeiten verursachen natürlich reichlich Rauch und Qualm,
der bei Bedarf durch ungiftigen Nebel simuliert wird.
Wenn der Löschtrupp weiter ins Gebäudeinnere vordringt,
kann der Rauch nicht mehr durch die Tür entweichen.
Über dieses Pult steuert der Ausbilder im Leitstand das Ausbildungs-Szenario.
Auf dem Statusmonitor werden für die Brandstellen die Temperaturen angezeigt.
Die Brandstelle an der Treppe vor der erfolgreichen Löschung.
Selbst wenn die Flammen fast erloschen sind, kann die Treppe nicht passiert werden.
Für besondere Aktion sorgen diese Gasflaschen, die mitten in einer Brandstelle stehen.
Ein Problem wird auf den Bildern allerdings nicht sichtbar: Die Temperaturen steigen dramatisch an! Über 100 Grad Celsius an der Decke wurden schnell erreicht und je länger die Flammen wüteten, desto heißer wurde es auch darunter.
Die Treppe war gelöscht, der dadurch entstandene Rauch behinderte allerdings die Sicht.
Selbst mit starken Helmleuchten konnte der Löschtrupp kaum etwas erkennen.
Die beiden Feuerwehrleute wurden auch hier durchgehend von einem Ausbilder begleitet.
Wieder bereitete sich das Team auf die Türöffnung mit der Seilschlaufe vor.
Hauptproblem waren die sehr eingeschränkte Sicht und die hohen Temperaturen.
Nach jedem Wasserstoß quoll mehr Rauch aus dem Raum hinter der Tür.
So wurde der zielgerichtete Einsatz des Strahlrohrs stark erschwert.
Das entstandene Kondenswasser ließ die Visiere schnell beschlagen.
Mit Unterstützung durch den Ausbilder wurde das letzte Feuer in Angriff genommen.
Noch einige Stöße und die Flammen sind gelöscht..
Danach ging es auf dem gleichen Weg wieder zurück.
Erschöpft ging es danach für den Löschtrupp zur abschließenden Manöverkritik.
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