Trafo-Transport zum Umspannwerk Sottrum (Teil 2)
Veröffentlicht am 05.07.2013
Rauf auf die Straße
Um 22 Uhr des 2. März 2010 startete am Bahnhof Sottrum der Trafo-Transport.
Die Strecke zum örtlichen Umspannwerk führte zunächst durch ein Wohngebiet.
Die einspurige Zufahrt führte um eine scharfe Ecke mit Bäumen im Kurveninneren.
Durch das geschickte Lenken des Nachläufers kam der Trafo locker durch die Kurve.
Der weitere Weg zur K215 führte das Gespann nur noch geradeaus.
Die Abzweigung allerdings hatte es wieder in sich.
Häuser und eingezäunte Grundstücke schränkten den Schwenkbereich ein.
Bäume im Innenbereich der Kreuzung begrenzten den Platz zusätzlich.
Durch den Schwenk entgegen der geplanten Fahrtrichtung auf der K215 konnte das Gespann die Ausfahrt meistern.
Anschließend wurden die Trucks abgekuppelt und nach einem 180-Turn wieder angekuppelt.
Der Actros musste ab jetzt seinen Job als Schubmaschine erledigen.
Die ehemalige Schubmaschine führte jetzt als erstes Fahrzeug den "Tausendfüßler" an.
Die Steuermänner blieben für die weitere Reise an Bord des ersten Anhängers.
Besondere Aufmerksamkeit erforderte die 90-Grad-Abzweigung auf die Bundesstraße 75.
Platzprobleme waren hier nicht zu erwarten.
Störende Schilder und Straßenpfosten wurden kurzerhand demontiert.
Viel mehr störte das Team die schlechte Ausleuchtung der Straße.
Bis zum Umspannwerk war es nur noch etwa ein Kilometer.
Ein Regenschauer kurz vor dem Ziel nässte nicht nur die Straße ein.
Damit der Trafo seitenrichtig ins Umspannwerk rollen konnte,
musste rückwärts eingefahren werden.
Hierfür wurden die Zugmaschinen nicht mehr gedreht.
Das kleine Stückchen konnte im Rückwärtsgang bewältigt werden.
Mit dem Ziel vor Augen störte auch der wiedereinsetzende leichte Regen nicht mehr.
Zum Glück blieb es bei wenigen Tropfen.
Der Nachläufer wurde hier von Hand gelenkt.