Trafo-Transport von Bingum nach Diele (Teil 1)
Veröffentlicht am 10.08.2012
Nach der Reifenpanne
Am 24. Juni 2012 waren die Straßen zwischen Bingum und Diele für einen besonderen Schwertransport komplett gesperrt worden.
Ein 380 Tonnen schwerer Trafo wurde vom Nato-Anleger in Bingum gefahren.
Aufgrund des hohen Gesamtgewichts mussten viele Unterführungen,
wie Gräben und Kanäle mit zusätzlichen Brücken überbaut werden.
Für die rund zwölf Kilometer lange Strecke war eine Fahrzeit von 20 Stunden eingeplant.
Leider hatten Reifenschäden in der Nacht für eine unfreiwillige, lange Pause gesorgt.
Doch in den frühen Morgenstunden rollten die Räder wieder.
Auf der B436 vor der Ortschaft Weener musste ein Entwässerungskanal überquert werden.
Der Bautrupp hatte durch die Reparatur zuvor genug Zeit, die Behelfsbrücke aufzubauen.
Mit Sand, vielen Holzträgern und großen Stahlträgern entstand in der Nacht die Brücke.
Für die Transportspezialisten von ALE war dies eine wirkliche Engstelle.
Beim Befahren der Rampe wurde genaustens auf den Höhenausgleich der Achsen geachtet.
Damit nichts schiefging, wurde immer genau kontrolliert,
daß das lange Gefährt möglichst mittig über die Stahlträger rollte.
Während der Trafo auf die großen Stahlträger rollte, gab es etwas zu entdecken.
Am Besten konnte man dies sehen, als der Trafo über den Mittelpunkt rollte.
Das Gewicht ließ den Stahlträger gut durchhängen.
Natürlich bewegte sich alles innerhalb der zuvor berechneten Grenzen.
Somit war es nicht überraschend, daß es hier keine Probleme gab.
Auch wenn die ersten Reifen wieder auf dem Asphalt rollten,
galt es, den Lauf der hinteren Achsen weiter im Auge zu behalten.
Der Trafo hatte die Abmessungen von 13,4 x 4,1 x 4,5 Metern.
Nachdem die letzte Achse die Brücke verlassen hatte, begann der Bautrupp damit,
die gerade überquerte Brücke schnellstmöglich zu demontieren.
Und nächste Woche gibt es das nächste Teilstück des Transports!