Veröffentlicht am 01.10.2010
Auf der IAA 2010 präsentierte MAN eine fünfachsige Sattelzugmaschine.
Die zusätzliche Achse ermöglicht eine höhere Belastung des Satteltellers.
Für das Messeexponat entschied man sich für die große Motorisierung mit 680 PS.
Alternativ wird die fünfachsige Zugmaschine auch mit dem 540-PS-Motor angeboten.
Gebaut werden diese Sonderanfertigungen bei MAN im neu gegründeten Bereich "Modification Competence Center (MCC)".
Kundenwünsche werden im MCC so umgesetzt, daß die Werksgarantie erhalten bleibt.
Um den steigenden Anforderungen im Schwerlastverkehr zu ensprechen,
versuchen viele Unternehmen das Verhältnis von Last und Transporttechnik zu verbessern.
Allerdings erfordert dies auch spezielle, verlängerte Schwanenhälse am Auflieger.
Zusätzlich müssen die Zugmaschinen über verschiebbare Sattelteller verfügen.
Denn auch normale Auflieger müssen bei Bedarf aufgesattelt werden können.
Dem Fahrer hilft hierbei eine Skala am Rahmen.
Die Kupplung am Heck ist wohl eher als Notlösung zu betrachten.
Im Betrieb mit Ballastpritsche ergibt sich kein Vorteil zu einem Vierachser.
Weitere Ergänzungen wie Staufächer usw. werden später von Kunden und Händlern montiert.
Die Registerkupplung an der Front wird wohl nur beim Rangieren benötigt.
Denn richtige Schubmaschinen verfügen über möglichst viele angetriebene Achsen.
Der Innenraum ist funktionell und erinnert nicht mehr an Arbeitsgeräte von früher.
Die Knopfarmada im Lenkrad übertrifft so manche aktuelle Oberklasse-Limousine.
In der Mittelkonsole ist neben der Klimanalage und den üblichen Annehmlichkeiten für die Passagiere auch die Steuerung für die Achsen usw. untergebracht.
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