Veröffentlicht am 17.06.2022
In der ersten Junihälfte 2022 parkte auf einem beladenen Gespann im Bremerhavener Hafen dieser mächtige Dreiachser.
Der "Snozzle-Ausleger" für den großen Löschmonitor verrät allen Feuerwehr-Interessierten, dass hier ein US-Fahrzeug steht.
Über die nahezu offenen Kabel und Zuleitungen lasse ich mich lieber nicht aus - das ist wohl "american style".
Auf alle Fälle ist der 6x6 Striker eine imposante Erscheinung.
Auf dem Frontstoßfänger sitzt der serienmäßige Löschmonitor, der aus dem Innenraum gesteuert wird.
Die Fahrzeuge aus Österreich sind trotz vieler Ähnlichkeiten irgendwie schnittiger und in vielen Details hochwertiger gefertigt. Aber dieser Unterschied muss natürlich auch an der Kasse entsprechend aufgewogen werden.
Weiterlesen...Pro Minute können damit bis zu 1136 Liter auf das Ziel befördert werden (auf Wunsch auch mehr!).
Die Frontscheinwerfer unterschieden sich bei diesem Striker auffallend vom 2021er-Modell, dass nach Spangdahlem ging.
Weiterlesen...Wenn man sich noch etwas tiefer bückt, kann man gut auf das massive Fahrwerk und die Antriebstechnik.
Wenn ein Einsatz ansteht, sprintet der Fahrer von dieser Seite auf den Allradler zu.
Denn neben dem Türöffner ist auch der Taster für den Motorstart, um Zeit zu sparen.
Die "3000" in der Typenbezeichnung bezieht sich auf die mitgeführte Wassermenge in Gallonen (11356 Liter).
Der 2-Achser bringt 1500 Gallonen, der 4-Achser sogar satte 4500 Gallonen mit.
Als Bereifung kommen ab Werk Michelin 24R21 XZL zum Einsatz.
Und die Gummis müssen Einiges aushalten, denn die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 113 Stundenkilometern.
Der Motor steckt im ganz hinten, darum machen die Lufteinlässe wirklich Sinn und sind nicht nur optisches Beiwerk.
Der Zugang nach oben ist möglich, aber nicht notwendig.
Die Kennzeichenleuchten dürften nur für den Weg zum Service benötigt werden.
Als Motor wird auf einen Deutz TCD 16.0 L V8 mit 700 PS gesetzt, was mich wirklich überrascht.
Der 220-Volt-Anschluss für die Erhaltungsladung und Motorvorwärmung sitzt am Heck.
Der Sprint aus dem Stand auf 80 km/h ist mit kompletter Beladung in knapp 40 Sekunden gemeistert.
Wer jetzt auf die Seitenscheiben schaut und sich gut auskennt, dem dürfte etwas augefallen sein.
Hier handelt es sich nicht um die aktuellste Modellreihe.
Allen gemein sind die schräg angeordneten Leuchteinheiten an beiden Seiten.
Über diese Leuchten wird der Füllstand des Wasser- und Schaumtanks angezeigt. Dies ist für die Kollegen in den anderen Löschfahrzeugen bei gemeinsamen Einsätzen eine wichtige Information.
Leider konnte ich nichts über den zukünftigen Betreiber oder Besitzer ausfindig machen.
Dass es sich aber um einen gebrauchten Oshkosh Striker, war den Papieren zu entnehmen.
Auf jeden Fall ein solides Gerät mit vielen Möglichkeiten.
Selbst eine Frontscheibenberegnung ist vorhanden.
Die Auslieferung erledigte ein Volvo FH13 mit 540 PS von Mammoet, der in Bremerhaven startete.
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