Veröffentlicht am 31.03.2017
Schon auf der IAA 2016 in Hannover waren mir die neuen Tatra-Modelle ins Auge gefallen.
Neben richtigen Modellnamen hat sich vorallem für den Fahrer viel getan, denn die neuen Fahrerhäuser stammen von DAF und passen wie für die Basis der Allradler speziell designed.
Etliche dieser vierachsigen Kipper wurden über Bremerhaven verschifft.
Schon die weit noch vorn gezogene Muldenkappe zum Schutz des Fahrerhauses zeigt, daß diese Arbeitstiere vermutlich eher im Steinbruch oder Werksverkehr eingesetzt werden sollen.
Für den Einsatz auf öffentlichen Straßen wäre dies einfach zuviel unnötiges Gewicht.
Über die Kette an der Seite wird per Hebel die Heckluke beim Abkippen automatisch geöffnet.
Die eckige Mulde wird vom slowakischen Spezialisten VS-Mont geliefert.
Hier wird alles den Kundenwünschen entsprechend gefertigt.
Ob Materialstärke und aus welchem Material überhaupt - hier geht fast alles.
Wenn man unter die Vierachser schaut, weiß man welch robuste Technik eingesetzt wird.
Hier kommt es nicht auf ein paar eingesparte Kilogramm an.
Diese Fahrzeuge sollen im harten Einsatz möglichst lange ohne Probleme funktionieren.
Der genauere Blick hinter das Fahrerhaus bringt weitere Erkenntnisse.
Für den Notfall ist hier ein Reserverad am hydraulischen Ausleger eingelagert.
Oberhalb des Endtopfs gibt es eine weitere Spezialität, die nur selten verbaut wird.
Der Abgasstrom kann wahlweise in die Mulde umgeleitet werden, um diese zu heizen.
So kann die Ladung in einem Temperaturbereich gehalten werden, der die weitere Verarbeitung oder das problemlose Abladen bei Frost gewährleistet.
Allerdings soll die Trinkfestigkeit der Allradler dem normalen Verteilereinsatz eindeutig im Weg stehen, sodass der Phoenix kaum auf europäischen Straßen anzutreffen sein wird.
Zwischenzeitlich wurde die Optik erneut aufgefrischt.
Für den normalen Einsatz in Europa gibt es den Tatra Phoenix mit Euro6-Norm.
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