Veröffentlicht am 12.04.2013
Es war die letzte "Monte", die mit den Boliden der Gruppe B gestartet wurde und
so war das Ende dieser Rallyekanonen absehbar.
Mit einem Leistungsgewicht von etwa 2 Kilo pro PS erreichten die Allradler Beschleunigungswerte, die leider auch zu tödlichen Unfällen führten.
Vielleicht gerade deswegen sorgten die breiten und unglaublich schnellen Fahrzeuge für einen gewaltigen Boom im Motorsport, der so nie wieder auftrat.
Dieser Sport quartto S1 wurde mit einer Leistung von 476 PS angegeben,
vermutlich hätte damals jeder Leistungsprüfstand noch höhere Werte ausgegeben.
Walter Röhrl und Christian Geistdörfer erreichten mit diesem Audi Sport quattro S1
den vierten Platz bei der Rallye Monte Carlo 1986.
Überall wurde Gewicht gespart, so wurden Plexiglaseinsätze als Fensterersatz eingebaut.
Sogar Sicherheitstanks wurden nicht verbaut, da diese angeblich zu schwer waren.
Stabiles Spoilerwerk durfte natürlich nicht fehlen.
Ausgestellt wurde dieses besondere Exponat auf der Bremen Classic Motorshow 2013.
Die überbreiten Fahrwerke ermöglichten unglaubliche Kurvengeschwindigkeiten.
Auf Schotterstrecken waren die Allradler den Heckschleudern gnadenlos überlegen.
Der Rückschritt zur seriennahen Gruppe A sorgte allerdings für einen starken Besucherschwund an den Rennstrecken rund um den Globus, trotzdem hat dieser Schritt wohl vielen Menschen das Leben gerettet.
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