Veröffentlicht am 08.04.2016
Auf der IAA 2015 feierte dieser Flitzer seine Weltpremiere, den in Kürze viele tausend Motorsport-Enthusiasten nahezu hautnah ausprobieren werden.
Einen Haken hat die Sache allerdings: Der Vision GT wurde in Zusammenarbeit mit Polyphony Digital, den Machern der Rennsimulation Gran Turismo, entwickelt.
Aus der "Spinnerei" ist aber mittlerweile mehr geworden.
Der Vision GT zeigt einen möglichen Weg für Bugatti´s zukünftige Richtung.
Wolfgang Dürheimer, Präsident Bugatti Automobiles S.A.S. sagt: "Mit diesem Projekt stellen wir die neue Designsprache Bugattis vor, die wir entwickelt haben, um dieses neue Kapitel unserer Unternehmensgeschichte entsprechend zu würdigen."
Berechnungen haben ergeben, daß der Vision GT in Le Mans auf den langen Geraden über 400 Stundenkilometer erreichen könnte.
Als Antrieb wurde auf den bekannten, weiter optimierten W16-Motor gesetzt.
Die Mittelfinne wurde vom legendären Typ 57 SC Atlantic aus dem Jahr 1936 übernommen.
Allerdings hat sich diese mittlerweile den aktuellen Formen angepasst.
Die Scheinwerfer sind so geformt, daß diese zusätzliche Kühlluft durch die Schlitze darunter zu den vorderen Bremsen transportieren.
Die riesigen 21-zoll-Flegen wirken durch die feinen Stege nahezu filigran.
Der Rundbogen um die Fahrzeugtüren dient als weiterer Windfang für Kühlluft.
Der Spoiler wirkt massiv, groß und doch irgendwie verspielt .
Überall am Bugatti Vision GT fallen Windleitbleche und kleine Finnen ins Auge.
Leider ist die Spoilerverstellung, die durch die Mittelfinne erfolgt, eher "funktional".
Wenn man sich die dunkelblauen Elemente des Vision GT genauer anschaut, dann entdeckt man, daß hier gefärbtes Sicht-Carbon verbaut wurde.
So spart man das Gewicht der Farbe und Gewicht beim Karossiere-Material.
Trotzdem dürfte diese Wuchtbrumme mit Sicherheit kein Leichtgewicht sein.
Eine Serienfertigung ist wohl nicht zu erwarten.
Allein der vielschichtige Diffusor ist absolut einzigartig.
Schon die vier Endrohre zeigen, daß hier scheinbar endlose Leistungsreserven schlummern.
Damit der Fahrer nicht nur erahnen muss, was außerhalb des Fahrgastraumes so passiert, liefern drei Kameras die nahezu perfekte Rundumsicht an die Monitore im Armaturenbrett.
Die Abrisskante am Heck hilft, die warme Luft aus dem Motorraum herauszusaugen.
Bleibt abzuwarten, ob es diesen Flitzer auch mal auf der Straße zu sehen gibt.
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