Veröffentlicht am 02.05.2014
Auf der IAA 2013 präsentierte Mansory zwei ganz besondere Lamborghinis.
Unter der Bezeichnung Carbonado wurde die Aventador-Basis mächtig aufgepumpt.
Eigentlich wurde so ziemlich alles verändert, was die Italiener dem Käufer ab Werk liefern.
Schon die Optik macht jedem Sportagenfan klar, daß dieser Lambo nicht gewöhnlich ist.
Die extrovertierte Carbonoptik wirkt wie ein Tarnkappenbomber in Stealth-Look.
Mansory lässt den Aventador an der Vorderachse um 40 Millimeter und an der Hinterachse um 50 Millimeter in die Breite wachsen.
Die Kontrastfarbe findet sich sowohl in der Inneneinrichtung,
wie auch an den Felgen und Bremssätteln wieder.
Die Bereifung besteht vorne aus 20-Zöllern mit 255er Breite
und hinten aus 355er Gummis im 21-Zoll-Format.
Für eine bessere Sauerstoffversorgung wurden die Belüftungsöffnungen vergrößert.
Zusätzlich hat dieser Carbonado auch das Targa-Dach für mehr Frischluft im Cockpit.
Insgesamt wurden drei dieser offenen Stealth-Bomber aufgelegt.
Das hier ausgestellte Messefahrzeug wurde im Mai 2014 im Internet zum Kauf angeboten.
Allerdings scheint die Käuferschaft für einen 1,3-Millionen-Euro-Sportwagen doch sehr begrenzt zu sein - ok, der Preis ist von mir um einen Euro aufgerundet worden .
Der Heckspoiler wird auf keinen anderen Supersportler passen .
Natürlich hat der Namenszug am Heck die gleiche Farbe, wie die restlichen Kontrastpunkte.
Es gibt wohl kaum ein Fahrzeug mit mehr sichtbaren Carbonteilen.
Auch im Innenraum besteht alles aus Carbon und Leder.
An der Front sind viele kleine Luftführungen und Öffnungen zu entdecken.
Wer es etwas günstiger mag, kann sich die geschlossene Version zulegen.
Immerhin wurden von diesem Modell sechs Fahrzeuge gebaut.
Der rote Innenraum gefällt mir persönlich nicht ganz so gut, aber das ist Geschmackssache.
Beide Versionen haben sehr spezielle Motoranpassungen erhalten.
Die serienmäßigen 700 PS wurden von Mansory auf satte 1250 PS erweitert!
Damit sind nahezu irrsinnige Beschleunigungswerte möglich.
Aus dem Stand sind nach nur 2,6 Sekunden 100 Stundenkilometer erreicht.
200 km/h-Marke fällt nur 6,5 Sekunden nach dem stehenden Start.
Aber auch für den Einsatz in der Stadt ist gesorgt.
Durch das Liftingsystem werden auch Bodenwellen ohne Kratzer am Unterboden gemeistert.
Der Vortrieb lässt die Nadel der Tachoskala bis etwa 380 Stundenkilometern erklimmen.
Wer einen dieser Donnerbolzen auf der Straße entdeckt,
kann den Carbonado auf alle Fälle am markanten Muster im Carbon erkennen.
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