Veröffentlicht am 30.11.2018
Am 14. Dezember 1989, dem 75. Gründungstag der Marke mit dem Dreizack, präsentierte Maserati diesen Zweitürer erstmals der Öffentlichkeit. Diese Fotos entstanden im Herbst 2018.
Der Shamal entstand auf Basis des technisch eher anfälligen Maserati Biturbo.
Die Kotflügel zeigen klar, dass der Shamal reichlich Hüftgold angesetzt hat.
Auf beiden Achsen legte die Spurbreite gewaltig zu, um eine bessere Straßenlage zu ermöglichen.
Die Front unterscheidet sich vom Biturbo durch das doppelte Scheinwerferpaar, welches hier auf jeder Seite über eine runde und eine eckige Leuchteinheit verfügt.
Diesen Exoten auf der Straße anzutreffen, ist höchst unwahrscheinlich, denn es wurden nur 369 Exemplare gebaut.
Wer sicher gehen will, sollte sich im Emirates National Auto Museum umsehen, dort ist einer ausgestellt .
Der V8-Biturbo mit 3,2 Liter Hubraum liefert 326 PS an die Hinterachse.
Wenn man den Motor richtig laufen lässt und den sechsten Gang im Getrag-Schaltgetriebe drin hat, sind bis zu 270 km/h möglich.
Bei allen Farbvarianten war die B-Säule stets mattschwarz lackiert.
Für einige Märkte wurden sogar Ausführungen als Rechtslenker gefertigt.
Modelle, die kurz vor dem Erreichen des Oldtimerstatus stehen, werden für 80.000,- Euro und mehr angeboten.
Spätestens wenn die kompakten Kraftpakete mit dem günstigen H-Kennzeichen fahren dürfen, wird der Wert weiter steigen.
Technisch war der Shamal ganz weit vorn, denn 4fach elektriwsch verstellbare Dämpfer waren damals eine Rarität.
Die Bereifung besteht aus 235/40 R17er Gummis vorne und 275/35 R17er auf der Hinterachse.
Auch wenn die durchgehende, matte B-Säule den Eindruck eines Targas vermittelt, kann das Dach nicht geöffnet werden.
Durch den kurzen Radstand liegt der Shamal etwas nervös auf der Straße und fordert den Fahrer bei flotter Fahrt.
Die asymetrische Form der Kotflügel ist ein typisches Designmerkmal von Gandini.
Wer diesen fast unbekannten Klassiker je auf der Straße gesehen hat, wird das einmalige Design jederzeit wiedererkennen.
Der kleine Frontspoiler vor der Frontscheibe dürfte wohl zu den ganz besonderen Eigenheiten des Shamal gehören.
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