Veröffentlicht am 02.10.2015
Auf der IAA präsentierte Mercedes das nagelneue Cabriolet der S-Klasse.
Für die Einzelvorstellung habe ich die AMG-Version ausgewählt.
Das AMG S63 Cabriolet wird von einem doppelt aufgeladenen V8 befeuert.
Das Stoffverdeck können wir wohl außer acht lassen, denn es geht um den offenen Luxus.
Auch wenn die Abmessungen gewaltig sind, bleibt in der zweiten Reihe wenig Platz.
Trotzdem sind Unternehmungen zu viert gut möglich.
Durch die hohe Seitenlinie bekommen di Passagiere im Fond nur wenig Zugluft ab.
Wenn es doch mal zu kalt werden sollte, helfen beheizbare Armlehnen, Kopfraumheizung und Lenkradheizung, die Reisenden im beheizten Sitz rundum mit Gemütlichkeit zu versorgen .
Die Anlage von Burmester sorgt dabei für die richtige akustische Untermalung.
Das Heck bleibt unaufgeregt und schlicht.
Selbst der Hinweis auf die leistungsstarke Motorisierung fällt dezent aus.
Nur die vier Endrohre der Abgasanlage verraten auch Laien, daß hier mehr los ist.
Durch die Chromleiste fällt die Fahrzeugbreite kaum auf.
Das Stoffverdeck öffnet und schließt in 20 Sekunden bei bis zu 60 Stundenkilometern.
Im Gepäckraum ist sogar bei offenem Dach ausreichend Platz für das Wochenend-Kofferset.
Preislich sollte man mindestens 171.360,- Euro einplanen - ohne Extras.
Und hier lassen sich bekanntlich meistens weitere Barschaften problemlos versenken .
Ich vermute mal, daß wohl 90 Prozent der Kaufverträge eine 2 als erste Ziffer tragen werden.
Wem das dann doch zu iel ist, der sollte sich gegen einen AMG entscheiden.
Das "einfache S Cabriolet" ist schon ab rund 122.000,- Euro zu haben.
Im Innenraum fallen die wenigen Schalter und Regler auf.
Alles ist dezent untergebracht und dadurch wirkt das Cockpit klar und aufgeräumt.
Wie mittlerweile üblich, ist das Armaturenbrett auch nur noch ein Display mit hübscher Optik.
Aber entscheidend ist, was mit der 7-Gang-Automatik erreicht werden kann.
Der Tacho zeigt deutlich, daß mehr als die üblichen 250 Stundenkilometer machbar sind.
Der Grund dafür steckt unter der Haube und liefert 585 PS.
Beim Linklenker wahlweise an die Hinterachse oder alle vier Räder.
Den Rechtslenker gibt es nur mit Hinterrad-Antrieb.
In 3,9 Sekunden ist der 2,1-Tonner aus dem Stand auf 100 Sachen.
Ob der 5,5-Liter-V8 allerdings wirklich den angegebenen Durchschnittsverbrauch
von nur 10,4 Liter erreichen kann, ist wohl eher fraglich.
Der Auslieferungsstart erfolgt im Frühjahr 2016.
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