Veröffentlicht am 08.04.2011
Der technische Fortschritt macht natürlich auch vor Stadtbussen nicht halt.
Die BSAG setzt einen Solaris U18-Hybridbus der zweiten Generation ein. Das Hybridsystem ist in den USA bereits im Serieneinsatz und wurde von Allison Transmission entwickelt. Es kombiniert einen Diesel-Verbrennungsmotor mit einem Elektroantrieb.
Eine moderne Steuerung hält den Motor permanent im optimalen Drehzahlbereich. So wird während der Fahrt die Batterie im Fahrzeug, z. B. beim Bremsen, geladen. Diese Energie steht beim Anfahren wieder zur Verfügung.
Selbstverständlich ist auch dieser Bus im typisch rot-weißen Design der BSAG unterwegs. Aber etwas Werbung für die neue Technik darf schon sein.
Das Zusammenführen beider Drehmomente (von Diesel- und Elektroantrieb) geschieht durch zwei Elektromotoren, zwei Synchronkupplungen und drei Planetengetriebe.
Einige Elemente des Hybridsystems, wie die NiMH-Batterie und der doppelte Wechselrichter, sind auf dem Dach untergebracht.
Die Batterie für den Elektroantrieb wiegt 437 kg und hat eine voraussichtliche Lebensdauer von 6 Jahren. Dies kann, je nach Arbeitseinsatz, aber variieren.
Das Dual Power Inverter Module ist eine wichtige elektrische Komponente des Hybridsystems. Es besteht aus zwei Umrichter-Modulen (Wechselstrom / Gleichstrom und Gleichstrom / Wechselstrom). Die Kühlung dieses Moduls erfolgt durch Öl.
Die Ölkühler befinden sich ebenfalls auf dem Dach und wurden von Kornberger sehr fein gestaltet. Deutlich sind die leistungsstarken Lüfter zu erkennen.
Die ganze Technik auf dem Dach wurde hinter Blenden versteckt, die den Bus deutlich höher werden ließen. Sogar der Faltenbalg wurde in diese Neugestaltung einbezogen und reicht über die gesamte Fahrzeughöhe.
Das Testfahrzeug ist auf der Linie 25 unterwegs.
Selbstverständlich sind die Slogans auch hier sauber aufgedruckt.
Auch dieser Bus verfügt über drei Türen für den schnellen Ein- und Ausstieg.
Es handelt sich um ein Testfahrzeug. Ob damit für etwas Verständnis geworben werden soll, falls es auf den Touren zu einer Panne kommt?
Das Testprogramm wird von der EU unterstützt und soll im Kampf gegen die CO²-Emissionen helfen.
Auch am Heck macht ein großer Schriftzug auf die moderne Fahrzeugtechnik aufmerksam.
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