Modell-Daten
Hersteller: | Unicata Modellbau |
Artikel-Nr.: | FM 8703 |
Herstell.-Jahr: | 2001 |
Bemerkung: | Interessantes Modell |
eines Mobilkrans der | |
Geschichte schrieb |
Original-Daten
Motor: | - - - |
Leistung: | 98 PS / 130 KW |
Drehmoment: | - - - Nm |
0 - 100 km/h: | - - - sec. |
Höchstgeschwindigkeit: | - - - km/h |
Grundpreis: | -,-- Euro |
Dieser Kran, der Grove TM 225, gilt zurecht als Meilenstein des Kranbau’s, war er doch Anfang der 60’er Jahre der erste Kran, den man als vollhydraulisch bezeichnen konnte!
Erstmals liessen sich die beiden Teleskop- segmente des Auslegers hydraulisch aus- und einfahren, was die Rüstzeiten zu einem "manuellen Gerät" von 1 - 2 Stunden auf ca. 15 Minuten verkürzte! Eine Revolution! Ebenso erfolgte der Windenantrieb und der des Drehwerks hydraulisch.
Diese Vorteile bewogen Herrn Alfred Scholpp, Gründer und damaliger Inhaber der Firma Scholpp, sich diesen Kran näher anzusehen. Eine Vorführung in den USA überzeugte derart, daß man diesen Kran kaufte und in der betriebseigenen Werkstatt an die deutsche STVZO angepasste.
Der Kran war bis zum Jahr 2000, über 30 Jahre, im Einsatz und ist nun im Technik-Museum Sinsheim zu bestaunen.
Dies ist die Geschichte des Vorbildes, aber das auf 250 Exemplare mit numeriertem Zertifikat limitierte Modell ist nicht weniger interessant...
Bereits vor dem Auspacken fällt sofort das hohe Gewicht der Packung auf, die neben dem Modell auch noch die Hakenflasche und etwas Seil beinhaltet.
Der Kran bringt exakt 100g auf die Waage! Kein Wunder, besteht das in Handarbeit gebaute Modell doch weitestgehend aus Metall und geätzten Teilen.
Die beweglichen Mastteile sind allesamt etwas schwergängig, was sich als sehr positiv herausstellt, denn so kann der Kran voll aufgerüstet werden, ohne daß er gleich "zusammenklappt". Sogar etwas Last am Haken ist möglich!
Das Fahrzeug hat lediglich eine "Einmann-Kabine", der Kranausleger ruht auf einem trapezförmigen Gestänge und an der Stoßstange befindet sich ein kleiner Bügel zur Sicherung der Hakenflasche.
Die Scheinwerfer sind hinter Schutzgittern verbaut, die von hinten versilberten Außen- spiegel sind deutlich zu erkennen.
Beide Kabinen haben Scheibenwischer.
Ein Blick auf das Heck zeigt die gute Bedruckung des Modells.
Der weisse Streifen am Oberwagen mit dem Werbespruch "Maßarbeit mit schwerster Last" ist aufgedruckt, die Warnstreifen an den Abstützungen sind Aufkleber aus Papier.
Die Felgen sind durchbrochen und bestehen als eine der wenigen Ausnahmen des Modells aus Kunststoff.
Die beiden Achsen sind pendelnd aufgehängt, somit sind auch Geländefahrten mit dem Modell möglich.
Detailblick auf die Fahrerkabine.
Die Tür läßt sich öffnen und gibt den Blick auf den Innenraum frei.
Das Scharnier an der Tür läßt sich natürlich nicht verstecken, ist aber ziemlich flach gestaltet und wirkt deshalb nicht störend.
Im Inneren ist der stilisierte Sitz und das riesige, aber vorbildgerechte Lenkrad!
Das Lenkrad ist so groß, um die Räder ohne Servounterstützung einschlagen zu können.
Auch die Tür der Krankabine läßt sich weit öffnen!
Die Tür läßt sich bis 180° aufschwenken.
Über vier Steuerungshebel wird der Modellkran gesteuert. Damals war noch nichts von Computern unterstützt!
Kritikpunkt am Modell ist der Preis von rund 200,- Euro, der wohl einige Sammler, besonderes den jungen Bastlernachwuchs, etwas abschrecken wird.
Wer das Modell supern möchte kann die Scheibenwischer schwarz bemalen und im Heckbereich die Rückleuchten nachbilden.
Links: Beide Teleskope vollständig ausge- fahren, hat er eine Palette Klinker am Haken
Interessant ist die Abstützung gelöst: Kleine Schrauben bilden die Stützbeine und -teller! Mit einem feinen Schraubendreher können sie herausgeschraubt werden und geben dem Kran vorbildgerecht den sicheren Stand!
Der alte Mercedes L311 steht bereit, um die Ladung abzuholen.
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