Nachdem die neu gegründete Messe im Norden, die "Nordsee Modellbau", im letzten Jahr gut anlief, folgte natürlich in diesem Jahr die zweite Auflage in den Messehallen Oldenburg. Aber leider spielte uns das Wetter einen kleinen Streich. Die ersten nennenswerten Sonnenstrahlen nach langer Regenphase brachten viele Leute auf andere Ideen.
Auch wenn deshalb die Anzahl der Besucher etwas geringer war als erhofft, kam dennoch genügend Fachpublikum zur Modellbaumesse und man fand Zeit für längere Fachsimpelei.
Direkt am Eingangsbereich stellten Harald Schmidt und Remon Hafermann ihre aufwendig gesuperten Um- und Eigenbauten aus.
Vieles entstand nach Vorbildern, wie z. B. die MAN TG-A Schwerlastzugmaschine nach W&F Franke-Vorbild oder die MAN F2000 Evo von Skak (Bild unten).
Vierachsige Scania Zugmaschine mit langem Radstand und großem Ladekran.
Dieser Auflieger gehört zu den aufwendigeren Umbauten im Fuhrpark von H. Schmidt.
Oben: Hinter der rotbraunen Volvo- Zugmaschine steht ein Mercedes Benz Actros MP2, der für Enercon Mastsegmente für Windräder transportiert.
Links: Die Beschriftung des modernen Vier- achsers im Detail.
Sicherlich durch Kibri angeregt - aber viel schöner umgesetzt. So könnte man die Transportflotte für den Hersteller land- wirtschaftlicher Geräte "Claas" beschreiben.
Diese Eigenbauten sind perfekt lackiert und mit Naßschiebern vorbildgerecht beschriftet.
Die Modulbahnanlage der niederländischen "Modelbouw-Vereniging Waterland" bot neben einer interessanten Gleisführung auch reizvolle Landschaftsmotive.
Der alte Stadtkern mit der zentral gelegenen Kirche und den Fachwerkhäusern.
Auf dem kleinen Wochenmarkt ist viel Betrieb.
Auch auf der Anlage der "Eisenbahnfreunde Friesland e. V." gibt es eine schöne Kirche.
Einen Minigolfplatz hatten wir bisher noch auf keiner Modellbahn gesehen.
Dieser hier ist besonders schön gestaltet und wird sogar noch regelmäßig gepflegt (Bild links).
Auf den Gleisen herrschte reger Betrieb.
Im Maßstab 1:87 hat die Baubranche noch Hochkonjunktur.
Wenn die Fläche für den Dorfkern fehlt, muß man erfinderisch sein.
Auf der großen Modulbahnanlage der niederländischen "Maasbuurtspoor"-Gemeinschaft sausten die Doppelstockzüge mit Höchstgeschwindigkeit über die Gleise. Im Hintergrund finden Reparaturarbeiten statt. Am Bildrand mäht ein Zweiwegebagger die Böschung.
Diese Kälber treten vermutlich ihre letzte Reise an.
Ein Highlight waren sicherlich die voll funktionsfähige Klappbrücken, die nach dem Vorbild aus der Region "Delshavense Schie" gebaut wurden und als solche einmalig auf einer Bahnstrecke sind. Die Bauzeit betrug über 1.000 Stunden.
Nähert sich ein Schiff, daß die Brücken nicht problemlos unterfahren kann, werden die Gleise gesperrt und die Brücken öffnen sich.
Im Hintergrund wartet bereits ein Zug auf das Schließen der Brücken. Besonders erwähnens- wert ist, daß bei der Überfahrt der Züge keinerlei Geräusche festzustellen war. Zwischen den Gleissegmenten gibt es keinerlei Spiel oder Ungenauigkeit.
Im Umfeld der Brücke wird eifrig gebaut.
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