Veröffentlicht am 26.12.2003
Da die Tiere zur Fütterung getrennt werden müssen, benötigt die individuelle Fütterung der Pferde in der Offenstallhaltung viel Zeit. Große Laufstallanlagen setzen deshalb zunehmend Futterautomaten ein.
Der Futterautomat wird vom übrigen Auslauf meistens durch ein Gangsystem getrennt oder befindet sich in einem gesonderten Unterstand.
Die Pferdeerkennung erfolgt mittels eines kleinen Transponders, der den Pferden entweder in den Halsmuskel injiziert wird, in einer Marke an einem Halsband oder in der Mähne befestigt wird.
Im Fütterungscomputer wird für jedes Tier die Kraftfuttermenge pro Tag sowie die Zusammensetzung aus den unterschiedlichen Futtermitteln wie Hafer, Pellets und Müsli einprogramiert. Außerdem wird festgelegt in wieviel einzelne Portionen die Tagesration verfüttert wird. So kann es nicht passieren, dass ein Pferd seine ganze Tagesration auf einmal auffrisst.
Die Fütterung in diesen kleinen Mengen kommt dem Verdauungssystem des Pferdes sehr entgegen. Sollte ein Pferd durch zeitweise Abwesenheit z.B. durchs Reiten keine Gelegenheit haben, die ihm stündlich zustehende Futtermenge abzurufen, so bekommt es zu einem späteren Zeitpunkt die entgangene Menge nachdosiert.
Wenn ein Pferd die Futterstation betritt wird es über seinen Transponder identifiziert und die Ein- bzw. Ausgänge werden durch Schranken gegen nachlaufende Tiere oder ein Herausdrängeln durch ranghöhere Tiere gesichert.
Das Pferd erhält nun je nach Einstellung der Anlage z.B. 1/16 seiner Tagesration. Der Trog wird allerdings nicht mit dem ganzen zustehenden Futteranteil gefüllt, sondern der Automat gibt lediglich nach und nach eine kleine Hand voll Futter in den Trog. So kann es nicht passieren, dass ein später kommendes Pferd noch den halbvollen Trog seines Vorgängers vorfindet.
Während der Fütterung kann auf einer Anzeige abgelesen werden welches Tier gerade frisst und wieviel seiner Tagesration es sich bereits abgeholt hat.
Pebbels hat das Prinzip des Fütterungsanlage sehr schnell begriffen. Sie kommt sogar regelmäßig alleine von der Weide um sich ihr Kraftfutter abzuholen.
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