Veröffentlicht am 22.09.2023
Mitte April 2023, etwas südlich von Oldenburg: Hafen Sedelsberg.
Es war kurz vor 21 Uhr, also noch etwas Zeit für erste Fotos bevor das lange Gespann starten kann.
Die Tragschnabelbrücke von Baumann wurde von zwei 16achsigen Goldhofer THP getragen.
Vom Startpunkt bis zum Zielort waren es nur 30 Kilometer, aber wie üblich gab es aufgrund des Gewichts und der möglichen Wendekreise einige Abweichungen von der einfachen PKW-Navigation.
Für die folgende Woche stand bereits ein weiterer, baugleicher Trafo bereit.
Einige Zeit später erfolgte die Startfreigabe und das Gespann rollte aus dem Hafen Sedelsberg.
Für das Ziel hätte man links abbiegen müssen.
Der TGX 41.640 8x6/4 (PT 122) zog die Anhänger samt Last aber nach rechts auf die Friesoyther Straße.
Vom Platz auf dem großzügigen Kreuzungsbereich hätte es anders herum auch gepasst.
Aber manchmal muss man den Trafo einmal mehr drehen, damit dieser nach dem Entladen im Umspannwerk mit den Verbindungen auf der richtigen Seite zu stehen kommt.
Die angeschrägten Bordsteine konnten ohne zusätzliche Rampen überfahren werden.
Der Schwenkbereich der Ladung war durchaus beachtlich.
So wunderte es nicht, dass sich mehrere Begleiter aus dem Baumann-Team an der Leitplanke versammelten.
Mit der Hydraulik wurde der 286 Tonnen schwere Transformator einfach angehoben.
Die einfachste Lösung, um eine Ladung zu drehen, nennt sich Kopf machen.
Der nachlaufende Anhänger wird zum führenden, von der Zugmaschine gezogenen und schon sind die Ladungsseiten vertauscht.
Auch bei Kreuzungen wird diese Technik gern angewendet, um Richtungsänderungen möglichst im flachen Winkel zu meistern.
Die große Rockinger 1000 Tonnen Kupplung mit wesentlich dickerem Bolzen konnte ich erstmals im Frühjahr 2009 an einem 8x6/4 Mercedes Actros Titan 4160 von Baumann fotografieren.
Damals wurde ein mächtiger Generator vom Hafen zum neuen Kraftwerk transportiert.
Von jetzt an zog der andere Vierachser (PT 121) den Tausendfüßler über die Friesoyther und Sedelsberger Straße.
Nach weniger als 2 Kilometern wurde die Ausfahrt von der B72 entgegen der Fahrtrichtung als Zufahrt benutzt.
Und hier hieß es für die Begleiter ab in die Büsche, denn es gab reichlich Natur zu schützen.
Der über den kurveninneren Bereich schwebende Trafo sollte weder beschädigt werden, noch die jungen Bäume und Büsche ihrer Zukunft berauben. EInfachste und effektivste Lösung: Alle gemeinsam Drücken und Schieben.
Der zweite Teil der Reise:
Leider sind nicht alle Brücken für derart schwere Ladungen geeignet. So musste statt der einfachen Überfahrt der Weg unter der Brücke hindurch gewählt werden.
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