Veröffentlicht am 09.02.2018
Wohl jeder Autofan kennt dieses Bild aus seiner Kindheit: Die altbekannte, blaue Flasche mit dem Kunststoffkleber auf dem Tisch, drumrum viele Spritzgussbögen mit Teilen und den Karton mit dem Ziel der Bemühungen vor Augen.
Auf der Bremen Classic Motorshow 2018 gab es diese Szene allerdings im Maßstab 1:1 - eine geile Idee für eine Präsentation oder?
In anderen Fällen ist aber schon das Exponat an sich das Statement.
Dieser Klassiker geht immer und dabei sind auch bunte Farbkombinationen durchaus angesagt und vorzeigbar.
Bei diesem Exponat wundern mich mehrere Dinge: Sollte Stig Blomqvist gemeint sein, wäre der Name falsch geschrieben. Außerdem hat der flotte Schwede in der WRC nie einen Lancia Beta Montecarlo gefahren, soweit mir bekannt lediglich in der Janner Rally 1979 und der hatte mehrere Zusatzstrahler an der Front. Aber wer weiß schon alles so ganz genau ...
Ein Traumauto aus meiner Jugend: Ford Escort RS 2000 Spezial mit gewaltigen 132 PS. Der Kühlergrill war aus weichem Schaumstoff der nie lackiert wurde und immer schwarz blieb. Leider reichte damals das Geld nicht für diese Heckschleuder.
Auf den ersten Blick eine etwas überzogene Prollkiste, wer jedoch genauer hinschaut...
...der entdeckt den Hochleistungs-Wankelmotor und extremsten Leichtbau: 0 auf 100 in unter 3 Sekunden!
Nun zu einem anderen Thema: Man kann Zäune und Absperrungen auf einem Messestand als dekoratives Mittel einsetzen.
Leider gibt es einige Aussteller, die meinen ihre Exponate hinter solchen Kordeln und Absperrungen verstecken zu müssen.
Ganz ehrlich: Ihr seid auf einer Messe für Young- und Oldtimer: wer hier unterwegs ist, weiß im Regelfall was sich gehört.
Normalerweise fotografiere ich sowas gar nicht erst, aber ich dachte, man soll diesen "Messeprofis" mal nahelegen, darüber nachzudenken, ob ihr Verhalten wirklich so sinnvoll ist. Wenn sich alle Aussteller und Clubs so aufführen, geht in einigen Jahren kein Enthusiast mehr zu so einer Veranstaltung. Und das soll eine der ersten Adressen für Klassiker in Bremen sein .
Und echte "Idioten" begrabbeln und beschmuddelfingern sowieso alles - da hilft auch kein roter Gurt quer über den Stand .
Das H-Kennzeichen naht und schon werden bestimmte Modelle und Kleinserien wieder richtig interessant.
Wobei ich gerade bei Individual-Umbauten, wie diesem SGS 500 SEC Cabrio zu erhöhtem Puls neige - einfach genial oder?
Auch hier könnte man sagen: Macht die Seile doch einfach etwas großzügiger um die Autos, dann stören diese nicht auf den Fotos und viel mehr Leute können einen freien Blick darauf werfen, gerade wenn es voll wird.
Und wieder das Thema Farben: Die klassischen Lacke haben doch was oder? Stell Dir den mal in anthrazit vor !
Als Ausbildungsprojekt im Rahmen der Jugendfortbildung bekam dieser Volvo einige Änderungen verpasst.
Nur gute 2,5 Jahre wurde der Lloyd LP 300 gebaut - gerade für Nordlichter ein Stück gelebte Automobilgeschichte.
Dieser Adler Trumpf ist bestimmt nicht für die breite Masse, aber auch Fans von Exoten wollen bedient werden.
Der DAF 33 verfügte schon damals über eine variable Automatik - später wurde das System unter dem Namen CVT verkauft.
Dieser Ford Taunus Coupé von 1974 wurde vom 2-Liter-V6 mit 90 PS befeuert, der recht lange im Programm blieb.
1968 wurde dieser Audi 80 Variant das erste mal zugelassen - gerade die Kombis sind inzwischen rar und gefragt.
Rote Italiener gehen immer - und wenn noch Superleggera drauf steht erst recht!
Umbauten zu Cabrios aus den 80ern haben meist kaum überlebt - wer ein solches Fahrzeug in die heuige Zeit gerettet hat, dem ist die Wertsteigerung sicher (sofern man denn überhaupt verkaufen mag).
Porsche Diesel - das heißt Traktoren mit dem ganz besonderen Flair - oder wie hier: Der Werkstattwagen.
Dieser Ferrari 208 GTB stammt aus einer Zeit, als Ferraris nur sehr selten auf der Straße anzutreffen waren.
Dieser Ford Escort CL Bravo im RS-Look wurde von einem Optik-Fan schon vor der Auslieferung vom Händler auf RS umgebaut. Der Tachostand von aktuell 3665 Kilometern zeigt, dass dieser Fronttriebler absolut neuwertig ist.
Diesne Flitzer hat wohl jeder über 35jährige schon mal gesehen: Der "Fake-Ferrari" aus den ersten Miami Vice Folgen auf Basis einer Corvette. Zwar nicht das Film-Original, aber genauso aufgebaut...
Dieses Ford Taunus Zweitürer-Coupé hat nur 30800 km auf der Uhr, für Baujahr 08/81 fast unglaublich.
Das teuerste Exponat (zumindest welches ich entdeckt habe) ist dieser Sportquattro mit Baur Karosserie (eines von nur 220 gebauten Fahrzeugen) im Orignal-Lack für schlappe 475.000,- Euro. Ich bin sicher, nächstes Jahr ist der teurer!
Natürlich gibt es einen großen Teilmarkt und ein ganzes Parkhaus mit vielen Fahrzeugen, worauf ich nicht weiter eingehe. Wer über die Anschaffung eines Oldies nachdenkt oder Teile braucht, sollte sich unbedingt den Termin für das kommende Jahr merken.
Für Fans von Young- und Oldtimern ist diese Veranstaltung mittlerweile ein Pflichttermin, darum den nächsten Termin unbedingt vormerken!
Von | Bis | Ort | Info |
---|---|---|---|
Januar | 2025 | ||
31.01.2025 | 02.02.2025 | Bremen | Bremen Classic Motorshow |
Wertsteigerung garantiert:
Bitter CD von 1974
Auch in den anderen Jahren hast Du etwas verpasst:
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